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Die Apokalypse des Johannes - 291. Vortrag von Wolfgang Peter, 2025
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

Transkription des 291. Vortrags vom 11. November 2025
+++ Stand 19. November 2025: Dies ist ein maschineller Rohtext, der noch überarbeitet werden muss, siehe MitTun +++
Begrüßung und das Wesen der Apokalypse 00:00:39
Gut, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 291. Vortrag zum Umfeld der Apokalypse. Mittlerweile sind wir ja gar nicht so intensiv im Text der Apokalypse drin und wir haben so ein letztes Schlussstückchen noch offen: eben der Gang, der Weg ins neue Jerusalem, vorher der Sturz des Satans oder der luziferisch-satanischen Macht, luziferisch-ahrimanischen Macht, wenn man so will, die für tausend Jahre gebunden wird. Das werden wir uns noch genauer beschäftigen damit, wann, wie, wo das sein kann; da können verschiedene Zeiträume gemeint sein. Mit dem werden wir uns sicher noch beschäftigen, aber jetzt versuchen wir einfach Apokalyptiker zu werden. Also selber Apokalyptiker zu werden, einen wahrnehmenden Zugang zum geistigen Hintergrund der Weltentwicklung, des Weltgeschehens zu bekommen.
Apokalypsis heißt eigentlich Enthüllung, Offenbarung, nichts anderes. Also etwas Verborgenes, das aber jedem Menschen eigentlich zugänglich ist, weil wir leben in dem drinnen, genauso wie wir in der sinnlichen Welt drinnen leben. Genauso leben wir in der geistigen Welt auch drinnen, nur ist es heute für die meisten Menschen so, dass das im Unterbewusstsein oder nennen wir es Überbewusstsein, wie auch immer, bleibt. Überbewusstsein ist vielleicht der bessere Ausdruck dafür. Unterbewusstsein sind mehr die Dinge, die wir aus unserem Bewusstsein verdrängt haben, weil wir uns denen nicht stellen wollen.
Bewusste Seelenarbeit und Objektivität 00:02:35
Was aber unsere Zeit fordert, ist, dass wir das tun. Das wird immer wichtiger werden. Unser Thema jetzt in der letzten Zeit ist also jetzt wirklich erstens einmal die energische Arbeit an unserem Seelischen, die bewusste Arbeit, dass wir nicht sagen: „Ja, ich bin wie ich bin, so bin ich halt geworden und habe eh etwas geändert“, sondern dass wir vor allem immer tiefer unser eigenes Seelenleben beobachten lernen. Und zwar mit ganz wachem Bewusstsein, dass wir lernen, uns uns selbst ganz objektiv gegenüberzustellen.
Da ist die Objektivität nämlich viel mehr angebracht als in der äußeren Welt, da wird es langsam zum Drama. Diese naturwissenschaftliche Denkweise: „Ich stelle mich beobachtend der Welt gegenüber und entwickle Gedanken, wie das alles zusammenhängt.“ Das ist das Große, die große Erkenntnis, die heute die Neuzeit gebracht hat, also unser Bewusstseinsseelenzeitalter. Nur wenn wir einseitig in dem drinnen stehen bleiben, dann werden wir in unserem ganzen Denken, in unserem Empfinden immer mehr so, wie uns die Naturwissenschaft die Welt erklärt, nämlich ohne Seele, ohne Geist, nur mit äußeren messbaren, wägbaren Faktoren, die wir im Zusammenhang sehen. Das ist ein großer Gewinn, dass wir das kennengelernt haben, dass wir das Bewusstsein so weiterentwickelt haben, dass wir so die Welt erforschen können.
Die Wahrnehmung der geistigen Welt 00:04:27
Aber wenn wir einseitig jetzt dabei stehen bleiben, dann wird es wirklich dramatisch. Und zwar ab jetzt sofort. Wirklich, ich meine ganz speziell ab dem Jahr, in dem wir jetzt drinnen stehen und das sich eh schon zu Ende neigt. Warum gerade auch in dem Jahr? Das hat auch Rudolf Steiner so andeutungsweise hingewiesen: wenn die Anthroposophie – das heißt nicht die Lehre Steiners, sondern das, was er zugänglich gemacht hat den Menschen, das heißt also die Wahrnehmung, die Empfindung für die geistige Welt überhaupt – nicht ergriffen wird. Wahrnehmung ist vielleicht nur ein bisschen gewagt gesagt, aber dass wir ein volles Bewusstsein haben: Da ist eine geistige Welt. Wir und die anderen Menschen sind geistige Wesen. In allem in der Natur walten geistige Kräfte, und die kann ich alle nicht äußerlich sehen, sondern die muss ich sozusagen mit meinem inneren Auge sehen, mit meinem geistigen Auge sehen.
Wir haben auch schon davon gesprochen, dass eigentlich gerade, wenn wir jetzt das imaginative Sehen hernehmen, dieselben Seelenkräfte, mit denen wir in der sinnlichen Welt mit den Augen die Welt betrachten, dieselben Kräfte umgewendet werden. Nämlich interessanterweise, wenn wir die Außenwelt sinnlich betrachten, schaut das geistige Auge nach innen. Das heißt, wenn wir aber jetzt den Blick umwenden, dann beginnen wir imaginativ die geistige Welt zu sehen, die in der physischen, sinnlich sichtbaren Welt auch wirkt, scheinbar verdeckt dadurch, aber verdeckt ist sie nur, weil wir sie nicht wahrnehmen.
Das heißt, aus den einfachen Dingen, die wir vielleicht jetzt schon erfassen können, nämlich berührt werden zum Beispiel durch einen Sonnenaufgang oder einen Sonnenuntergang, berührt werden durch den Anblick einer Pflanze, berührt werden durch die Worte, die ein Mensch spricht – das ist ja alles was Seelisches, was darin wirkt. Wir müssen uns das nur zu Bewusstsein bringen. Wir denken immer: „Naja, ich habe eh gehört, was er mir erzählt hat und das hat mich auch ergriffen irgendwo, aber es ist ja eine sinnliche Wahrnehmung, also trotzdem ist er dort, der Mensch, und ich bin da.“ Aber mit dem Ganzen, wenn wir seelisch berührt werden, heißt das, wir sind ein Seelenwesen. Und das Seelische kann ich nicht erklären aus dem, was uns alles heute die Naturwissenschaft erklärt.
Überwindung von Sympathie und Antipathie 00:06:49
Sie kann uns erklären, wie die Nerven funktionieren, wie das Gehirn funktioniert, aber sie steht vor der großen Rätselfrage seit mehr als 100 Jahren bereits. Bewusstsein kann sie nicht erklären. Also wenn wir die naturwissenschaftliche Beschreibung des Menschen nehmen, dann ist er ein seelenloser, bewusstloser, naja, biologischer Automat im Grunde. Etwas anderes kann die Naturwissenschaft nicht erklären. Klar, weil sie es eben nur nach den äußerlichen, sinnlichen Eindrücken beurteilen kann, in denen drückt sich zwar Seelisches durchaus aus – also wenn man einem Menschen begegnet und ich ein bisschen Empathie habe für ihn, merke ich schon irgendwie, dass ein Seelisches da drinnen ist –, aber für die Naturwissenschaft ist das kein Kriterium. Also das ist halt: „Wir projizieren was in den Anderen hinein“ oder so.
Dabei kann man also wirklich sehr wohl das Seelische zunächst einmal spüren, das im Anderen lebt, und das ist nicht nur meine Einbildung, die ich hineininterpretiere – was allerdings auch sehr oft passiert, was wir erst lernen müssen zu unterscheiden. „Ach, der Mensch ist mir sympathisch und darum lege ich alles Gute in ihn hinein.“ Kann sein, in Wirklichkeit ist er vielleicht gar nicht so gut, wie ich ihn mir vorstelle, weil er mir sympathisch ist. Vielleicht hat er noch ganz andere Seiten. Und das heißt, da müssen wir völlig lernen, unsere Sympathie und Antipathie zu überwinden. Also nicht: „Das ist ein unangenehmer Mensch, der ist mir unsympathisch“, und der andere: „Ja, wenn der kommt, fühle ich mich wohl.“ Dann muss ich aber erst kennenlernen, was die Ursache dafür ist, warum ich mich bei dem einen wohlfühle, bei dem anderen weniger wohlfühle. Es kann nämlich durchaus sein, dass vielleicht der, der mir unsympathisch ist, der ist, der mir mehr anregende Impulse gibt, die ich aber gar nicht haben will. Weil er weckt mich auf für etwas, für das ich noch gar nicht aufwachen will. Aber sollte, längst sollte.
Also das heißt, alle Urteile, die wir so gemeinhin bis jetzt gefällt haben im Alltagsleben – was uns gefällt, was uns nicht gefällt, was uns sympathisch ist, antipathisch ist –, das ist alles noch nicht Urteil, das das Ich fällt, sondern das ist das Urteil, was unser Ego fällt. Und das lebt eben in der Sympathie, in der Antipathie. Und wir müssen über das hinwegkommen, in eine höhere Objektivität. Aber jetzt nicht in eine räumliche Objektivität, im räumlichen Sinn sich gegenüberstellen, sondern im geistigen Sinn sich gegenüberstellen. Und das ist viel, viel schwerer. Weil wir, wenn wir als irdisch verkörperter Mensch das Geistige erleben in der Welt, das Seelische in der Welt, das da ist, erleben wir es zunächst in uns. Und trotzdem ist es nicht unseres, wenn wir objektiv sind.
Imaginative Erkenntnis und das Einswerden 00:10:52
Das heißt, wir müssen unterscheiden lernen, was meine Befindlichkeiten, meine Sympathien, meine Antipathien sind und was an Seelenerregungen aber angestoßen wird durch die Menschen, die um mich sind, durch die Pflanzen, die Tiere, die leben, wo überall etwas Seelisches auch selbst die Pflanzen umschwebt, wenn man es so nennen will. Und das sind alles Dinge, die wir eigentlich heute wahrnehmen können, wenn wir wollen. Wir müssen sie in uns bewusst ergreifen als Erlebnis und erkennen, dass sie mit dem, was draußen ist, was wir sinnlich draußen erleben, in Zusammenhang steht.
In der Seelenwelt, in der Geisteswelt gibt es dieses Innen und Außen nicht. Das ist nämlich der Punkt. Das gibt es nur hier in der sinnlichen Welt, und da wir hier jetzt einmal leben, haben wir immer das Problem: Ich nehme das Geistige wahr, aber wie nehme ich es jetzt wahr? Wie passiert das? Ich muss es in meinem Seelischen erleben, weil mit meinem Seelischen bin ich in der ganzen Seelenwelt in Wahrheit drinnen. Und ich kann es dann natürlich und muss es auch als äußerlich physisch verkörperter Mensch beziehen, jetzt auf die Pflanze, die vor mir steht, auf das Tier, das vor mir steht, auf den Menschen, der vor mir steht, aber der eigentlich geistig-seelisch nicht räumlich getrennt ist von mir. Überhaupt nicht. Weil das Seelische, das Geistige ist jenseits von Raum, Zeit – beim Seelischen würde ich sagen, Zeit spielt da noch eine wesentliche Rolle drinnen –, aber es ist jedenfalls keine räumliche Distanz vorhanden.
Das heißt, ich erlebe es in mir, obwohl es die Welt draußen betrifft. Und ich muss es bewusst ergreifen. Und bewusst ergreifen heißt eben nicht, es ergreifen durch Sympathie, durch Antipathie, sondern mit einer gewissen Neutralität dem gegenüber zu stehen, mit einer gewissen Objektivität, die aber eben jetzt nicht besteht im Gegenüberstellen, sondern die darin besteht, dass ich mit wachem Geist dieses Seelische, dem ich begegne, ergreifen kann. Und mit wachem Bewusstsein heißt eigentlich mit denkendem Bewusstsein, aber mit einem schauenden Denken. Ich spekuliere – da habe ich jetzt eine Gefühlserwägung, weil der Mensch da vor mir steht –, wie soll ich das jetzt interpretieren? Das ist eine Schnapsidee. Das wird nicht funktionieren. Aber ich werde seelisch berührt von dem Anderen und muss aber jetzt, damit ich es wirklich ergreifen kann, muss ich das nicht nur mit Sympathie und Antipathie, sprich mit dem Astralischen erleben, sondern ich muss es mit dem Ich erleben. Mit dem wachen Ich. Und das heißt aber zugleich, ich muss es denkend erleben.
Und mein Denken schafft jetzt zum Beispiel die Imagination. Weil Imagination, wir dürfen uns nicht vorstellen, wenn der Mensch Imaginationen erlebt, also hellsichtig wird, dass er irgendetwas erlebt, was von ihm räumlich getrennt wäre, dem ich mich gegenüberstelle. Also ich sehe jetzt den Engel, der schwebt da auf mich herab. Dann ist das ein Bild, das ich forme. Ich bin nicht von dem Engel getrennt. Der Engel und ich sind im Erlebnis, im Moment des Erkennens, einander wechselseitig erkennen, sind wir eins. Wir sind nicht räumlich getrennt. Der Engel ist nicht da und ich hier, sondern wir sind eins. In dem Moment, wo wir eins sind, kann ich ihn erkennen. Und dann drückt er sich aus, ja letztlich in meinem Denken. Aber das ist eben ein schauendes Denken, nicht ein logisch ableitendes, ein konstruierendes Denken. Es ist absolut nicht das naturwissenschaftliche Denken, aber die Klarheit des naturwissenschaftlichen Denkens brauche ich trotzdem drinnen. Die Bewusstheit, die Wachheit. Und die haben wir daran gelernt, einmal an der äußeren Welt.
Das Beobachten des eigenen Denkens 00:14:37
Wir müssen jetzt lernen, das ganz, ganz Schwierige, was aber Rudolf Steiner schon in seiner Philosophie der Freiheit so deutlich beschrieben hat: Ich muss lernen, mein eigenes Denken zu beobachten. Das heißt, ich schaue mein Denken, in dem sich zugleich die Wesenheiten der geistigen Welt selber denken. Sie sind, indem sie denken, in gewisser Weise. Das Denken jetzt wirklich in einem höheren Sinn verstanden als ein geistiges Schaffen zugleich. Also wir denken, wir sagen oft, wir tun nachdenken. Die Naturwissenschaft ist ganz besonders im Nachdenken. Das heißt, da ist was Fertiges, das steht da draußen, und ich denke jetzt darüber nach, ja wie ist denn das zustande gekommen, wie funktioniert das? Was wir brauchen, um die geistige Welt wahrzunehmen, ist kein Nachdenken, sondern es ist eher ein Vordenken. Das heißt, es ist eigentlich ein erkennendes Zusammenfließen mit den Willensimpulsen der geistigen Wesenheiten, denen ich begegne. Und die schaffe ich mir jetzt in meinem Denken zu einem Bild. Und das Bild steht dann für mich für dieses Wesen. Und das ist ein Hilfsmittel sozusagen, im Grunde, dass ich mir dieses imaginative, dieses eigentlich symbolische Bild schaffe. Aber in Wahrheit, wenn ich einen Engel erkenne, bin ich eins mit ihm im Erkennen. Das ist die tiefste Form der Erkenntnis, das ist das intuitive Erkennen. Dann sind wir eins. Ich werde für einen Moment eins mit dem Engel. Und er mit mir.
Und ja, große Denker auch schon der Vergangenheit, die ihre Zeit irgendwie einerseits voraus waren, andererseits noch ein Erbe aus der Vergangenheit mitgebracht haben, wie zum Beispiel Johannes Scotus Eriugena, der hat es so deutlich beschrieben in seiner Schrift über die Natur. Und mit Natur meint er aber vor allem dann die ganzen geistigen Hierarchien, die dahinter stehen, baut also auf diese ganze Engel-Hierarchie-Lehre auf. Und da schildert er ganz deutlich: Wie der Engel denkt mich, und ich denke ihn. Und so erkennen wir uns wechselseitig. Damals, das ist Hochmittelalter noch. Also sogar noch ein bisschen früher sogar. Also noch vor der Zeit von Thomas von Aquin und so. Also war er auch ein iroschottischer Mönch im Grunde. Johannes Scotus Eriugena. Also schottischer Mönch auch. Einer der vielen, aber er hat es sehr präzise beschrieben. Das heißt, es gab schon in der Vergangenheit Menschen, die das konnten. Er hatte allerdings noch natürlich nicht dieses wache Denken, das der heutige Mensch hat. Also das ganz wache Denken, wie es an der Naturwissenschaft geschult wurde. Und das ist ein großes Plus, dass wir diese Wachheit dadurch bekommen haben.
Die Dringlichkeit der individuellen geistigen Arbeit 00:18:38
Und trotzdem müssen wir diese Trennung, die es auch gegeben hat – ich stehe beobachtend der Welt gegenüber, um sie zu erkennen –, über das müssen wir hinwegkommen. Wir müssen aber die Wachheit behalten, die uns das naturwissenschaftliche Denken gegeben hat. Ich weiß, das ist jetzt schwierig, das ganze Thema. Aber ich bin gleich im Einstieg drinnen. Wir werden jetzt dann versuchen, dem nachzuspüren. Es ist mehr jetzt eine Programmansage, was uns in nächster Zeit beschäftigen wird. Und zwar aus dem Grund, weil es wirklich die Zeit drängt. Die Zeit drängt.
Wir sollten eigentlich, das war auch die Intention Rudolf Steiners, und das hat er eben deutlich gesagt: 100 Jahre nach der Entstehung der Anthroposophie oder der Vollendung der Anthroposophie, wenn man so will. Also wir können es nämlich durchaus beziehen auf das Todesjahr Rudolf Steiners, auf den Todestag Rudolf Steiners, weil ab dem Zeitpunkt ist unmittelbar von ihm nichts mehr in die Welt gekommen. Indirekt vielleicht durch Nachfolger von ihm, Schüler von ihm, die Impulse von ihm noch bekommen haben aus der geistigen Welt. Aber trotzdem, wenn die Forderung, die Steiner gestellt hat – es muss aber individuell ergriffen werden. Nicht, was hat der Herr Steiner gesagt und das gebe ich wieder weiter, sondern es muss lebendig geworden sein im einzelnen Menschen, dass der einzelne Mensch, einzelne zumindest, dass sie fähig werden, selbst auf der Ebene sich zu bewegen. Wahrscheinlich sicher nicht in dem großen Umfang, wie es Steiner konnte, aber ohne dass es wirklich Erfahrung, ganz konkrete, sichere, wahre Erfahrung wird, dann wird die Anthroposophie verschwinden – und Anthroposophie jetzt genommen aber für überhaupt ein bewusstes, waches, geistiges Wahrnehmen mit wissenschaftlicher Präzision. So, man weiß es jetzt einmal, die Anthroposophie.
Nämlich nicht ein visionäres Schauen, ein Hellsehen, das mich überfällt irgendwo, eine Offenbarung, die mir einfach geschenkt wird. Das ist alles Vergangenheit und das ist die Vergangenheit, die mittlerweile beginnt schädlich zu werden. Es gibt nämlich genug Menschen, die Sehnsucht nach dem haben. Es gibt genug Menschen, die hellsichtige Erfahrungen haben, weil es gibt also Schulungen, die ein Wahrnehmen erzeugen, aber ohne der Gedankenklarheit, die in der Anthroposophie drinnen ist. Und dann hat man kein Unterscheidungsvermögen, was dahinter steckt. Ob der Luzifer, Ahriman, die Asuras oder gar soratische Kräfte dahinter stecken. Die arbeiten nämlich nicht mit unangenehmen Bildern, selbst die soratischen nicht. Man braucht nicht glauben, da kommt die Bedrohung, wie in der Geisterbahn oder sozusagen. Also ich wäre geschreckt oder was. Überhaupt nicht. Ist ja klar, damit locken sie niemanden auf ihren Weg, sondern sie machen den Menschen das schmackhaft, sie erläutern es ihnen geradezu, wenn ich das jetzt so ausdrücken darf, dass es dem Denken wohlgefällig ist, dem Denken unserer Zeit, dass es damit zusammenpasst. Also es klingt vernünftig, es fühlt sich angenehm an und ist aber der direkteste Weg zu den Widersachern, uns zu binden und unsere Freiheit dabei aufzugeben, weil wir dieser Verlockung folgen.
Da arbeiten alle Widersacherkräfte zusammen. Die luziferischen, die ahrimanischen, die asurischen und die soratischen, die im Hintergrund also eine ganz starke Zugkraft haben, weil die ja wirklich die Menschheit in eine ganz andere Richtung hineinziehen wollen. Und nicht nur in Wahrheit die Menschheit, es geht noch um viel, viel mehr. Weil mit dem, was die Menschheit jetzt durchmacht, auf dem Weg zur individuellen Freiheit, zu einer Schöpferkraft, wo sie wirklich freie Mitarbeiter des Göttlichen werden, freie, ganz freie Mitarbeiter des Göttlichen werden sollen. Und das geht es. Das ist unsere Aufgabe, unsere Chance.
Der Unterschied zwischen Mensch und Hierarchien 00:22:42
Wir sind nicht Befehlsempfänger. In keiner Weise. Das ist der Unterschied zwischen uns und den höheren Hierarchien. Die sind Befehlsempfänger, wollen es auch sein, können auch nicht anders. Von den Seraphim, von den Höchsten, die den unmittelbaren Anblick der Gottheit haben, wenn man es so nennen will, die nehmen einfach die – ich will nicht sagen die Befehle, aber das, was die Gottheit an Schöpfungsideen ausschüttet, das nehmen sie auf, bearbeiten es bis zu einem gewissen Grad und bearbeiten heißt, sie geben es in Portionen weiter an die geistigen Hierarchien, die die nächste Stufe haben, die darunter stehen. Und so geht es weiter bis zu den Engelwesenheiten, den regulären, den einfachen Engelwesenheiten bis dahinunter. Das ist der Punkt. Das ist das Prinzip, wie seit Urzeiten die Schöpfung funktioniert. Es strömt von einer Quelle aus und wird weitergegeben von Hierarchiestufe zu Hierarchiestufe.
Die Entwicklung des physischen Leibes auf dem alten Saturn 00:24:19
Und mit der Erschaffung des Menschen, die ja vorbereitet ist, schon über drei kosmische Stufen vorbereitet ist, dadurch, dass auf dem alten Saturn die physische Leiblichkeit des Menschen vorbereitet wurde, allerdings eine, die man nicht angreifen konnte damals, die nur ein reiner Wärmeleib war, aber die jetzt in uns lebt als unser Wärmekörper. Stellt euch vor, aus eurem Körper alles Stoffliche weg, alles Wässrige weg, alle Luft weg, nur die Wärme. Aber gestaltete Wärme, nicht Wärme, die sich verbreitet im Raum, sondern stellt euch vor, eine Wärmegestalt. Das ist das, was am alten Saturn geschaffen wurde. Und was äußerlich stofflich bei uns da ist, ist eigentlich geformt nach dem Bild, allerdings in Metamorphosen, in Verwandlungen durch die verschiedenen kosmischen Zustände, aber was im Prinzip damals veranlagt wurde.
Also, wo Rudolf Steiner schildert, der ganze alte Saturn, diese Wärmewelt, bestand eigentlich aus Wärmekörperchen, die für die Menschen vorbereitet wurden. Und das Ganze vergleicht er dann so mit einer Brombeere oder was, also eine Beere, die aus lauter kleinen Beeren besteht oder so, das ist ein Bild dafür. Das ist ein Bild dafür, wie dieser alte Saturn gestaltet war. Also, ein Etwas, das aus lauter, aber in gewisser Weise individuellen Wärmekörperchen gestaltet war. Da fängt der Mensch an, auf dem alten Saturn, nämlich seinen Leibeshüllen nach. Das ist der Beginn des physischen Leibes. Da beginnt es, dass eine ganz bestimmte Form dem auch gegeben wird.
Und das entwickelt sich dann weiter über die alte Sonne, da kommt dann das Luftelement dazu, also dann ist es ein luftiger Körper, der aber eine bestimmte Gestalt hat, aber man darf sich natürlich nicht vorstellen, eine starre Gestalt, eine bewegte Gestalt. Man kann es vergleichen mit dem, wenn heute ein Orkan über die Welt weht, ein Tornado vielleicht weht oder ein Tsunami entsteht irgendwo und das sich auch im Wettergeschehen ausbreitet, was die Luftmassen gestaltet eigentlich. Das sind so wie Abbilder von dem, wie einmal der Mensch gewesen ist auf der alten Sonne. Eine Gas-Turbulenz, wenn man so will, seiner Körperlichkeit nach, aber auch von Wärme erfüllt. Und das heißt, man muss sich vorstellen, eine Gestalt, die sehr beweglich ist, sehr stark veränderlich ist.
Der Auferstehungsleib und die Überwindung der Geschlechter 00:27:39
Warum sage ich das? Um auch andererseits einen Blick in die Zukunft zu werfen. Es geht ja auch darum, wie schaut es mit der Auferstehung des Leibes aus. Auferstehung des physischen Leibes. Und man darf sich aber trotzdem nicht vorstellen, dass das irgendwie sowas ist wie unser jetziger Körper, den ich angreifen kann, der stofflich ist und so weiter. Er wird nicht als stofflicher Körper auferstehen, aber trotzdem eine ganz individuelle Form haben. Aber er wird schrittweise – also das stofflich-physische, was wir jetzt drinnen haben, das ist das Erste, was verschwindet – aber es wird eine wässrige Gestalt sein. Auf dem neuen Jerusalem bzw. dem neuen Jupiter, den es geben wird, wird es also so einen steifen, festen physischen Körper oder einen relativ festen physischen Körper nicht mehr geben. Es wird ihn überhaupt nicht in Form einer äußeren Materie geben.
Aber trotzdem werden wir als Gestalt dort leben, als eine wässrig-fließende, beweglich-veränderliche Gestalt leben, die riesig werden kann, die kleiner werden kann, die einfach beweglich ist, aber beweglich ist durch eigene Willenskraft. Beweglich nicht nur im Raum, sondern beweglich auch in der Art, wie sich die Gestalt verändert, verwandelt. Das heißt, wir werden eine lebendig verwandelbare Gestalt haben. Das ist der Auferstehungsleib. Und dann prägt sich drinnen in dieser Bewegung, die dieser wässrige Leib haben wird, in seiner dichtesten Form, wird nicht gleich so entstehen, aber die dichteste Stufe, die er durchmachen wird, wird so etwas Fließendes, Flüssiges sein. Und dann wird es sich wieder in etwas Verdünnteres zurückziehen. Aber er wird unheimlich beweglich sein, und die Bewegungen dieser Gestalt, die werden ganz individuell sein.
Das ist das, was aus dem Auferstehungsleib, der während der Erdentwicklung zunächst noch kommen wird, da wird er sich noch sehr orientieren an dem Endbild unserer Entwicklung des physisch-stofflichen Leibes. Jeder Mensch strebt während der Erdentwicklung einer Idealgestalt zu, einer ganz individuellen, seines physischen Leibes. Das wird sich zeigen in den nächsten Inkarnationen, die wir durchmachen, dass die Inkarnationen immer ähnlich einander werden. Von den Gesichtszügen, von der Körperstatur, die drinnen ist, während es in der Vergangenheit ganz radikal unterschiedlich war. Einmal war man ein kleiner, quirliger Mensch, dann war man so richtig was Mächtiges, Ruhiges, Träges vielleicht, dann wieder etwas ganz Quirliges, sowieso wechselnd männlich, weiblich.
Die Auferstehungsgestalt ist weder männlich noch weiblich. Da hört sich das langsam auf. Solange man noch im ätherischen Zustand ist, wird man es noch unterscheiden können, aber es wird letztlich aufhören. Auch die Geschlechter in der Art werden nicht so weitergehen, wie es jetzt war. Das ist das Spezifikum unserer Erdentwicklung. Wir werden beides in uns vereinigen. Wir werden beides brauchen. Wir werden männlich, weiblich sein, zugleich, in der Zukunft. Aber da haben wir nicht mehr so eine Körperlichkeit. Also bitte das jetzt nicht beziehen auf die moderne Debatte mit dem Gendern und allem möglichen, was drinnen ist. Das ist eigentlich diese ganze Debatte, die da läuft, ist nur ein Zeichen, dass man den tieferen Hintergrund der Sache überhaupt nicht versteht. Darum wird gesprochen darüber und es werden die irrwitzigsten Sachen darüber ausspintisiert, die mit der Wirklichkeit dahinter gar nichts zu tun haben. Überhaupt nichts.
Die Arbeit am Neuen Jerusalem 00:32:25
Es wird in der Zukunft, also namentlich auf dem neuen Jupiter und dem neuen Jerusalem schon als Vorstufe, wenn man so will. Das ist ein gleitender Übergang. Man kann sagen, das neue Jerusalem ist die Vorbereitung des neuen Jupiter, aber noch im Zuge der Erdentwicklung, wenn wir aber nicht mehr physisch verkörpert sind. Da fängt es schon an. Da bereiten wir den neuen Jupiter vor, der dann wirklich eine ganz neue Welt ist. Aber wir werden eben ab dem 6., 7., 8. Jahrtausend ja nicht mehr so physisch verkörpert sein. Das heißt, wir leben dann in der nächsten Sphäre, in der Äthersphäre, die sowieso schon viel beweglicher ist. Und da bereiten wir bereits vor, wie wir dann sein werden auf dem neuen Jupiter, der entsteht und wie auch dieser neue Jupiter sein wird. Das bereiten wir vor. Wir wirken mit auf jeden Fall.
Das ist das, wo ich auch davon gesprochen habe, dass wir noch sehr lange Zeit, wenn wir nicht mehr verkörpert sind, aber an der Erdentwicklung mitbeteiligt sein werden und ganz kräftig mitarbeiten werden, um eben die Vorbereitung auch fürs nächste zu machen. Also dieses neue Jerusalem, das da entsteht, da senkt sich etwas von oben herab, aber wir bringen auch etwas dazu. Und an dem arbeiten wir dann. Und das wird bedeuten, dass wir die Erdennatur auch noch gewaltig verwandeln werden, obwohl wir oder gerade weil wir nicht mehr physisch verkörpert sind, sondern zunächst in der Äthersphäre leben, dort in den Lebenskräften der Erde tätig werden.
Und das heißt, die Erde wird nicht einfach gleich vertrocknen, wenn wir Menschen nicht mehr physisch auf Erden sind, sondern sie wird in eine neue Phase kommen, wo sehr viel Leben noch auf Erden sich abspielen wird, an dem wir mitbeteiligt sind, es ins Leben zu rufen. Wo wir gestaltend mit sind und das zugleich aber auch nicht nur für die Gegenwart, für die dann kommende Gegenwart unserer Erdentwicklung wichtig ist, sondern eben auch für die Zukunft. Und da werden starke Auseinandersetzungen eben auch noch sein mit den Widersacherkräften, die das mit großer Kraft verhindern wollen, mit aller Gewalt versuchen das zu verhindern. Dass diese Lebendigkeit da ist, weil sie wollen eigentlich – also führen natürlich die soratischen Wesenheiten, aber auch die ganzen ahrimanischen, asurischen. Luzifer hat dann eine etwas andere Aufgabe übernimmt, der will sehr wohl eine gewisse Seelensphäre um das Ganze machen, aber die anderen wollen, dass der Mensch, die Erde, die Zukunft der Welt überhaupt so ist, dass etwas wie eine Art Präzisionsmaschinerie entsteht.
Der Plan der Widersacher: Eine seelenlose Präzisionswelt 00:35:04
Also das, was die Naturwissenschaftler heute alle sich denken, dass die Welt heute so ist. Sie denken etwas, was diese Widersacherkräfte in der Zukunft bewirken wollen. Eine ungeheure Intelligenz, die tätig ist, die aber im Grunde seelenlos ist, die klare Hierarchien drinnen hat, die keine Freiheit kennt und die offen ist dafür, für die Impulse, also so ist es halt gedacht von den soratischen Wesenheiten, die ihren Impulsen folgen. Und die ahrimanischen würden folgen, die asurischen würden folgen und der Luzifer wäre noch ein interessantes Werkzeug, das sie auch noch einspannen können, was aber letztlich zu etwas führen würde, was dem Luzifer gar nicht so passen würde. Also da ist eine riesige Bewegung im Gange. Und das nimmt jetzt langsam Fahrt auf. Nimmt langsam Fahrt auf, konkreter zu werden.
Und das ist das. François hat mir das letzte Mal gesagt, er hat das dem Vortrag gehört, da war ich so energisch, so drängend. Ja, ich bin es wahrscheinlich heute auch, weil die Zeit wirklich drängt. Jede Minute ist wichtig im Moment. Das heißt nicht, bitte nicht, dass jetzt gleich wieder „Oh Panik, was soll ich tun, ich weiß ja noch gar nicht, was ich tun soll, wo soll ich anfangen“. Jeder kleine Schritt ist wichtig. Es geht nicht darum, dass wir jetzt in nächster Zeit schon fertig sind mit dem Ganzen. Es geht darum, dass wir anfangen. Anfangen, wirklich in unserem ganzen Leben ernst zu machen mit dem Bewusstsein einer geistigen Welt, dass sie da ist. Egal, ob wir sie jetzt schauen oder noch nicht schauen, aber dass das ganz konkret ist, dass es ja kein Glaube wird. Wir müssen an nichts glauben mehr. Das ist zu wenig, das ist viel zu wenig. Nämlich dieser wohlgemerkt Glaube, wie man ihn heute versteht. Ich glaube, weil mit dem Wissen kann ich es nicht erfassen, also nehme ich an, dass die, die mir das gesagt haben, dass die recht haben. Und ich finde es halt auch gut, dass es so ist.
Die Notwendigkeit des eigenständigen Denkens 00:37:41
Wir müssen heute bis zu einer gewissen eigenständigen Erkenntnis kommen. Auf welcher Stufe auch immer. Aber Wert hat nur das, was ich, jeder einzelne Mensch mit seiner eigenen Erkenntnisfähigkeit zu erfassen vermag. Das wird für die Zukunft entscheidend sein. Mir ist klar, dass das ganz wenige Menschen am Anfang noch sein werden. Wir sollten aber alles dazu tun, dass es langsam mehr Menschen werden, die zumindest in ihrem Denken das Geistige erfassen können, wirklich erfassen können. Das heißt, dass das Geistige in ihrem Denken wirklich bewusst lebt.
Was wir heute Denken nennen, ist bei vielen Menschen eigentlich nur ein Gedankenhaben von Gedanken, die andere schon in der Vergangenheit gedacht haben. Unser ganzes Bildungssystem stützt sich eigentlich heute noch immer viel zu sehr darauf, das Wissen der Vergangenheit zu erlernen und anzuwenden. Und dann gibt es ein paar so verrückte Genies, die plötzlich etwas ganz Neues bringen. Dann sind alle geschockt und das wirft das ganze System durcheinander. Es ist höchst unangenehm, wird bekämpft. Und bitte denkt an die letzten Jahre zurück. Wenn man anders denkt als der Mainstream denkt, das heißt die Mehrheit denkt und was in den Zeitungen und in den Medien als das einzig Richtige dargestellt wird, dann hat man schon ein Problem.
Und jetzt muss aber kommen, dass jeder eigenständig denkt. Und sagt: „Ja, ich verstehe, was du mir sagen willst, aber ich sehe die Sache anders. Ich sehe sie nämlich selber, ich schaue mir sie selber an. Ich bin kein Wissenschaftler, ich bin keiner, der jetzt alle Details zu erforschen kann, aber ich sage, bei dir fehlt irgendwas. Das reicht mir nicht.“ Das wird so wichtig sein, dass wir ganz konkret erfassen: Da ist aber ein Seelisches, da ist ein Geistiges, da ist Leben. Und Leben ist nicht nur Biologie und ist nur Biochemie, sondern es ist mehr, es ist was Eigenständiges. Und das ist etwas, was wir noch lernen müssen. Und das muss Überzeugung werden. Aber aus eigenem Erleben, aus eigenem Erfahren, aus eigenem Denken. Nicht schon wieder so: „Ah da war einer, aha, der Rudolf Steiner hat viel gesagt darüber, das lerne ich jetzt alles, das studiere ich, soll ich machen.“ Aber dann muss der Moment kommen, wo ich selber denke, die Welt beobachte, mit dem Bewusstsein: Da ist Leben, da ist Seele, da ist Geist.
Und dass ich das ergreifen kann mit der Zeit, imaginativ ergreifen kann, weil dieses Denken, von dem Rudolf Steiner anfänglich schon spricht in seiner Philosophie der Freiheit, das ist dieses geistige Wahrnehmen. Weil im Denken ist unser individueller Geist tätig. Und tätig sein heißt, ich gestalte in der geistigen Welt, durch dieses Gestalten lerne ich aber auch kennen, was in der geistigen Welt sich bewegt. Geistiges ist immer Tätigkeit. Ich habe es halt nicht so bequem, dass ich mich einer Sache gegenüberstellen kann, die sich mehr oder weniger nicht rührt. Und die beobachten und beschreiben kann jetzt gemütlich, wo ich mich hinsetzen kann und das zeichnen kann von mir aus. Nein, Geist ist rasende Bewegung. Und mit der Bewegung muss ich mitgehen können. Dann kann ich Geistiges erfassen. Dann nehme ich Geistiges wahr. Dann muss ich in meinem Denken so beweglich werden. Und in Mathematik steckt unheimlich viel Geistiges drinnen, aber trotzdem ist das auch nur die Spitze des Eisberges. Sie brauchen nicht glauben, alles was ich dann präzise ausrechnen kann, da steckt der meiste Geist drinnen. Das ist eigentlich schon der Weg, wo es in feste Gesetzmäßigkeiten hinein stirbt langsam. Das ist genau das, was die soratischen Wesenheiten führend anstrebt.
Die soratische Ordnung vs. freie Mitarbeiterschaft 00:42:48
Das ist eine Welt, die vollkommen berechenbar wird. Das ist ihre Vorstellung. Also eine Welt, die so geordnet ist, dass sie sich nach einem fixen Plan, der aus einer zentralen Quelle ausgeht, entwickelt, sich bewegt, sich ewig so weiter gestaltet. Aber es gibt eben kein freies Gestalten. Es ist ein Impuls, der aus einer zentralen Quelle kommt und der sich mit mathematischer Präzision und Unausweichlichkeit weiterentwickelt. Das ist nicht etwas grundsätzlich ganz Falsches, weil wir auch in der lebendigsten Entwicklung etwas brauchen, was Stabilität hat, zumindest über einen langen Zeitraum, weil Freiheit herrscht auch dort nicht, wo jeder macht, was er will, aber nichts mit dem anderen koordiniert ist; dann entsteht komplettes Chaos. Wir müssen also auch immer wieder zusammenfinden und sozusagen stabile Strukturen errichten, aber sie sollen nicht für die Ewigkeit walten, sondern sie sollen wieder veränderbar bleiben. Und wir arbeiten mit daran.
Das ist ein ganz, ganz schwieriges Thema. Ihr braucht euch jetzt keine Details dazu merken, ich habe sie ja selber nicht. Es ist so ein vages Umreißen einmal der Bewegung, die langsam beginnen müsste, wenn ein größerer Teil der Menschheit das Entwicklungsziel, das wir eigentlich brauchen, erreichen soll. Und das heißt, was ist das Entwicklungsziel? Dass wir nicht auf den Weg der Widersacher verfallen und dort mitgehen, sondern dass wir unseren eigenen Weg gehen. Die Widersacher werden sich eh an unsere Fersen heften, aber das ist etwas anderes, als wenn wir mit ihnen mitgehen. Ich meine, da müssen sie halt schauen, dass sie mit uns nachkommen. Und das wird dann auch Teil ihrer Erlösung sein.
Bei den soratischen Kräften wird uns das nicht gelingen, die haben im Grunde mit uns gar nichts zu tun. Die sind irgendwie hineingeschneit da und versuchen jetzt unsere ganze Weltentwicklung, letztlich diese ganzen sieben Weltentwicklungsstufen, für ihre Zwecke zu nützen und haben aber überhaupt nichts am Hut mit den Dingen, die in unserer siebengliederigen Entwicklungskette eigentlich vorgesehen sind: nämlich freie Wesen zu schaffen. Und damit das Schöpfungsprinzip komplett zu verändern. Und das ist revolutionär bis zum Gehtnichtmehr. Wir sind nicht Diener der Gottheit, sondern Mitarbeiter, freie Mitarbeiter.
Das ist das, was mit diesen ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen gewollt wurde. Das ist der Wille der Gottheit, dass wir freie Mitarbeiter, ganz aus der Freiheit heraus, uns beteiligen an dem Werk. Und am Anfang ganz Kleines nur dazu beitragen, aber in der Zukunft immer mehr beitragen sollen. Das ist der Wunsch. Und die Widersacherkräfte wollen genau das Gegenteil. Die wollen etwas, was ganz zentral von oben geplant, gelenkt ist und dass alle Hierarchien dem folgen und natürlich ganz besonders die Jüngste, die entsteht. Und wir sind jetzt die Jüngste im Moment und wir sind aber gerade die, die die Gottheit ausersehen hat, die Freiheit zu entwickeln. Die volle Freiheit.
Die Hierarchien als Ausführende des göttlichen Willens 00:47:15
Die Höchsten unter der Trinität, die Seraphim, die kommen nicht im Geringsten auf die Idee: „Wir wollen auch unsere Idee dazugeben.“ Nein, sie sind ganz offen erfüllt mit dem, was die Gottheit ausschüttet, wenn man so will, an Schöpferideen, und sie fassen es nur so zusammen, dass es die nächste Stufe, die unter ihnen steht, entgegennehmen kann und was damit anfangen kann. Weil sie eben – selbst die Cherubim, die darunter sind – zwar auch noch den Anblick der Gottheit haben, aber nicht mehr so rein wie die Seraphim. Es ist schon eingeschränkter. Und damit sie es, wie soll ich das jetzt menschlich ausdrücken, damit sie es auch nicht falsch verstehen sozusagen, damit sie wirklich umgehen können damit, wird ihnen jetzt durch die Seraphim, die den unmittelbaren Anblick der Gottheit haben, das weitervermittelt. In einer Form, wie sie, die Cherubim, die eine Stufe tiefer stehen, damit etwas anfangen können.
Sie sind noch nicht so weit, dass sie eben den vollen, den hundertprozentigen Anblick der Gottheit haben können und alle Details wahrnehmen. Und was sie selber nicht wahrnehmen können und dann nicht wüssten, wie sie agieren sollen – was ihre Aufgabe wirklich ist, also wenn ich sage, nicht wissen, wie sie agieren sollen, heißt das nicht, welche Ideen sie sich einfallen lassen sollen, sondern es geht nur darum: Sie müssen das, was von der Gottheit herunterströmt, voll und ganz oder sollen es zumindest so voll und ganz, als es ihnen möglich ist, umsetzen. Dazu brauchen sie aber die Vermittlung der Seraphim. Die geben sozusagen das von der Gottheit weiterbereitete so auf, dass die nächste Hierarchie, die Cherubim, etwas damit anfangen können. Und dann geht es weiter zu den Geistern des Willens und so fort, also zu den Thronen. Und immer wird von der Stufe darüber das, was von oben unmittelbar empfangen wurde, so zubereitet, dass die nächste Stufe etwas damit anfangen kann. Aber sie geben nichts aus Eigenem dazu, sondern sie arbeiten den schöpferischen Impuls der Gottheit im Detail aus, aber nach einem ganz fixen Plan.
Allerdings, über das haben wir auch schon öfter gesprochen, funktioniert das nur teilweise. Weil je weiter es in der Hierarchiestufe nach unten geht, umso mehr, sagen wir mal, Fehler passieren. Also das heißt, die Hierarchiestufe, die darunter steht, schafft es nicht, einzelne Wesenheiten drinnen schaffen es nicht, das ganz aufzunehmen, was ihnen vermittelt wird. Und sie können es daher nur teilweise umsetzen, zu einem größeren, zu einem kleineren Teil. Aber das heißt, die Schöpfung wird nicht so vollkommen, wie sie eigentlich von der göttlichen Quelle gedacht ist. Gedacht ist als lebendiges, schöpferisches Denken. Das aber jetzt weitervermittelt wird, Stufe für Stufe, durch die ganzen Hierarchien. Aber sie scheitern bis zu einem gewissen Grad daran, das hundertprozentig weiterzugeben.
Und jetzt stellt euch die Entwicklung vor, ich meine, eben auch die geistigen Hierarchien sind ja nicht so schnipp von Anfang an da gewesen. Die sind auch in einer fernen Vergangenheit, wobei ihr wisst, der Zeitfaden, der Zeitlauf, unser Zeitlauf beginnt, wenn wir es großzügig auslegen, mit dem alten Saturn. Und davor gibt es nichts in dem Sinn, dass da irgendeine Wirkung, eine unmittelbare von dem, was davor oder abseits davon ist, mit karmischer Notwendigkeit weiterwirken würde. Also das heißt, wir dürfen uns die Zeit nicht so vorstellen, wie wir es naiverweise gern tun: Sie kommt aus der unendlichen Vergangenheit und geht in die unendliche Zukunft oder irgendwie so. Oder andere bezeichnen es zyklisch irgendwie. Aber in Wahrheit ist es eben so, dass mit dem alten Saturn ein völlig neuer Zeitlauf begonnen hat und der wird enden mit dem Vulkanzustand. Und dann entsteht aus der Freiheit heraus etwas völlig Neues. Und da sind ja wir dann berufen, schon ganz energisch mitzuarbeiten an der makrokosmischen Entwicklung. Nicht mehr nur im Kleinen, sondern im Großen. Nur da haben wir noch eine ganze Menge Zeit bis dahin.
Der Mensch als Schöpfer aus dem Nichts 00:52:43
Aber Schöpfung im alten Sinn oder Schöpfung, wie sie eben auch war in dem, was vor oder besser gesagt zeitlich abseits des alten Saturn, also unabhängig davon, entstanden ist, da war das Prinzip eben ganz anders. Da hat das noch so voll und ganz funktioniert oder weitgehend funktioniert, dass eben alles nur von oben strömt. Und dass keine unter der göttlichen Trinität stehende Hierarchiestufe einen ganz eigenständigen, freien Schöpfungsimpuls dazugegeben hat. Das gab es vor dem alten Saturn überhaupt nicht. Es gab es natürlich auch auf dem alten Saturn noch nicht wirklich. Es gab es auf der alten Sonne noch nicht wirklich. Es gab es auf dem alten Mond noch nicht wirklich. Aber es fängt jetzt während unserer Erdentwicklung an. Durch uns. Im ganz winzig Kleinen.
Wir sind eigentlich am ungeschicktesten von allen geistigen Wesenheiten, die es gibt, dem Plan der Gottheit ohne Missverständnisse entgegenzunehmen. Weil wir sind am weitesten in gewisser Weise weg. Aber der göttliche Funke lebt auch in uns. In unserem Ich. Aber da lebt es eben nicht als eine Wesenheit, die entgegennimmt, um den Plan, der mir gegeben wird, einfach auszuführen, sondern in dem Ich lebt die Schöpferkraft selber. Das heißt, wir bringen etwas bei, was nicht von der Gottheit von der Spitze von oben kommt, sondern was aus unserem Ich kommt. Das heißt, eine Kraft, die aber wesensgleich ist mit der göttlichen Schöpferkraft, aber natürlich von der Dimension noch so winzig klein ist. Also einen großen weltschöpferischen Funken beizutragen, schafft man noch nicht. Es sind winzige.
Und der wichtigste, jetzt, hier, heute, 2025, dass wir Schöpfer unserer selbst werden. Ganz bewusst. Schritt für Schritt. Einmal als erster Schritt in unserem Seelischen. Das wird die Aufgabe für die nächste Zeit sein. In unserer Kulturepoche noch. Ganz wesentlich. Dass wir schon entschieden anfangen, vorbereiten, unser Seelisches selbst zu gestalten. Und es wird dann in der nächsten Kulturepoche zur Blüte, zu einer gewissen Blüte kommen. Weil was tun wir dann, wenn wir unser Seelisches zu unserer eigenen Schöpfung machen? Dann erwerben wir uns das Geistselbst. Das, was Rudolf Steiner nennt, das Geistselbst. Das ist nichts anderes als Seelisches, das jetzt nicht uns vom Göttlichen verliehen wurde. Zum Teil wird es das immer noch sein, weil fertig ist die Entwicklung erst in der Zukunft. Aber wir werden anfänglich so weit sein, dass das Seelische, unser Seelisches, zu einem größeren oder kleineren Teil, je nachdem wie energisch der Mensch daran arbeitet, unsere Schöpfung ist. Und zwar bis ins seelisch-substanzielle hinein.
Das heißt, wir schaffen Astralität selber aus dem Nichts heraus. Wir sind dann nicht mehr angewiesen auf das, was in der Seelenwelt vorhanden ist. Und wir haben oft schon davon gesprochen, im Zuge der ganzen Menschheitsentwicklung und namentlich während unserer Erdentwicklung, haben wir sehr viel karmische Last auf uns geladen. Und die ist entstanden dadurch, oder hängt damit zusammen, dass vieles in der Seelenwelt, namentlich in der niederen Seelenwelt, zerstört worden ist. Verbogen worden ist. Indem wir zu viele Widersacherkräfte hineingelassen haben.
Und das Problem ist auch für uns Menschen – und das wird auch immer drängender –, wenn wir uns inkarnieren auf Erden, dann brauchen wir die ganzen Leibeshüllen dazu. Gut, jetzt wird durch die Vererbung etwas für den physischen Leib veranlagt, es geht mit in gewisser Weise auch etwas, was in den Lebenskräften und im astralisch-seelischen ist, von den Eltern über, aber das ist noch nicht unseres. Sondern das ist etwas, was die Eltern schon mitgebracht haben, irgendwo, die haben es selber übernommen. Es geht darum, dass es immer mehr so kommt, dass der Mensch sein Seelisches selber baut. Aus dem Nichts heraus. Und damit wird die Seelenwelt verändert; also indem wir an unserer Seele arbeiten, arbeiten wir zugleich auch an der Seelenwelt, die eben mit unserer Erde, mit unserem ganzen Planetensystem verbunden ist. Da sind wir eigentlich dran, anzufangen. Also indem wir jetzt bei uns an uns arbeiten, aber indem wir an uns arbeiten, an unserem seelischen Mikrokosmos arbeiten, hat das zugleich eine Auswirkung auf den Makrokosmos. Das ist noch eine zarte Auswirkung. Aber so groß sind die Dimensionen.
Der Beginn im Kleinen und die Entscheidung 00:58:36
Und ich weiß, das ist jetzt alles ein bisschen sehr viel auf einmal und hat Dimensionen, wo mit Recht jeder sagen wird: „Ja, was ich als so winzig kleiner Mensch, was soll ich da tun?“ Anfangen. Fertig wird das noch lange nicht sein. Fertig ist es bis zu einem gewissen Grad, wenn wir am Ende unserer sieben Entwicklungsstufen sind. Dann haben wir alles das gelernt, hoffentlich, was wir brauchen. Wenn wir es nicht gelernt haben, dann besteht die Gefahr, dass wir wirklich mit den Widersachern mitgehen. Also das ist auch für uns die Entscheidung halt dann irgendwann, welche Richtung wir mitgehen.
Und es ist eine in letzter Konsequenz freie Entscheidung, aber nur die Widersacher sind natürlich, wie soll ich das sagen, gescheit genug, wiff genug, uns zu verlocken in eine falsche Richtung. Und unsere freie Entscheidung ist dann eine Fehlentscheidung. Das kann leicht passieren. Also das heißt, wir müssen auch im Grunde wacher, wahrnehmungsfähiger, intelligenter in einer gewissen Weise auch werden als die Widersachermächte. Insbesondere, weil das betrifft die ahrimanisch-asurischen Wesenheiten. Die haben eine hohe Intelligenz, wenn man es so nennen will. Und wir können zum Beispiel schon den Ahriman nur dadurch schlagen, dass wir ganz bewusst intellektuell überlegen sind und ihm seinen Denkfehler nachweisen. Dann, wenn uns das gelingt, dann muss er gleich ein Beigeben. Weil er verlockt uns ja dadurch, dass er auf unseren Intellekt wirkt, auf unsere Ideenbildung einwirkt und dem eine gewisse Richtung gibt.
Und er ist absolut notwendig und wichtig. Man kann aber doch auch deutlich sagen, zum Beispiel die Blüte dieses intellektuellen Denkens, was wir heute haben, das moderne wissenschaftliche Denken, ist inspiriert durch Ahriman. Und er hilft uns damit, weil wir wach werden. Wir müssen unser eigenes Denken kontrollieren. Wir können nicht so mehr nach Sympathien und Antipathien und nach Ahnungen uns richten, sondern wir müssen präzise Denken lernen. Hat schon den Anfang natürlich gemacht in der griechisch-lateinischen Zeit, aber das waren die ersten Schritte und das noch sehr äußerlich. Das geht jetzt gerade unter der Wirkung der Widersacher, soll es sich immer mehr erstrecken, auch aufs Geistige. Dass wir ein präzises Denken dort entwickeln, aber halt im Sinne der Widersacher. Das heißt, Seele und Geist gibt es eigentlich gar nicht. Sondern im Grunde heißt es, sieh dir die Widersacherquelle an, das ist die eigentliche Gottheit. Du bist nur verleitet, da zu glauben an die Gottheit, die du glaubst, an den Christus, an den du glaubst oder so. Das ist eine Verführung, das wird uns gesagt. Oder es treten die ahrimanisch-luziferischen Mächte in der Maske des Christentums, des Christus sogar auf.
Auch das, das Schauen des ätherischen Christus zum Beispiel kann natürlich von den Widersachermächten – und da wird der Luzifer sehr dabei helfen, darum ist er den ahrimanischen Wesenheiten sehr gelegen in gewisser Weise, obwohl sie ganz andere Ziele haben. Aber trotzdem, der Luzifer kann sehr stark helfen, ja ja, dass wir natürlich Lichtereignisse haben und sagen: „Ja, das war der ätherische Christus.“ Und das ist nichts anderes als ein simpler luziferischer Engel, der uns erscheint. Ja, das ist aber dann unsere Schuld, wenn wir so weit sind, den Unterschied zu erkennen. Und die Widersacher werden uns verlocken nur mit Dingen, die uns wohlgefällig sind. Und die ahrimanischen Kräfte werden uns überzeugen, dass das unser Denken befriedigt, sodass wir sagen: „Ja ja, das kann ich verstehen, das sehe ich ein, so ist es.“ Weil natürlich, die ahrimanischen Wesenheiten sind uns intellektuell zunächst einmal überlegen, also vor allem dort, wo wir uns nur dieses intellektuellen Denkens bedienen und nicht die nächste Stufe des Denkens uns erwerben: des schauenden Denkens, des imaginativen Denkens.
Das schauende Denken als Schlüssel 01:04:06
Das ist eine höhere Art des Denkens, wo wir das Geistige dann, aber durchaus auch im sinnlichen Geschehen, wo wir Zusammenhänge überschauen, ohne logisch aus allen Einzelheiten das abzuleiten. Zum Beispiel einen Zeitungsartikel zu lesen, wo die nächste Horrormeldung ist, was alles passiert in der Welt und wo uns gesagt wird, was wir machen müssten, damit dieser Horror verschwindet oder eingebremst ist – dass wir die Zusammenhänge überschauen. Ohne alle Details recherchiert zu haben, sondern zu sagen: „Na, aber da stimmt was nicht mit der Berichterstattung, da fehlt etwas, da werden wir auf eine falsche Spur gelockt, weil das steckt nämlich geistig dahinter.“ Die Journalisten kriegen es selber vielleicht gar nicht mit, also kriegen es sogar sicher nicht mit, weil die, die es wirklich mitkriegen, die würden es dann nicht mehr tun. Aber wo man also eine Wahrnehmung dafür entwickelt: Da stimmt was nicht.
Also dieses schauende Denken, diese anschauende Urteilskraft, das anfänglich schon Goethe gesucht hat. Er spricht gerade in seinen naturwissenschaftlichen Studien davon, also das heißt in etwas, was durchaus mit der Wahrnehmung der sinnlichen Welt zusammen ist, spricht er von einer anschauenden Urteilskraft. Und die heißt nicht: „Warte, ich messe jetzt alle Fakten, die da sind, und jetzt werde ich mir irgendeine Formel dazu entwickeln“, und nein, ich schaue den Zusammenhang, ich durchschaue ihn eigentlich. Ohne es Schritt für Schritt logisch abzuleiten. Und das kann ich nachher vielleicht auch machen, um es einem anderen verständlich zu machen. Weil ich brauche dieselbe Wachheit, die ich habe, oder sogar noch mehr Wachheit, als ich sie habe beim logischen Ableiten. Aber es ist ein schauendes Denken, es ist ein imaginatives Denken.
Das ist das, aus dem Goethe zum Beispiel schon seine Metamorphosenlehre der Pflanzen entwickelt hat. Darum konnte er das sehen und das weitergeführt hat, auch auf die Entwicklung der Tiere, wo er deutlich gesehen hat: Aha, natürlich gehören wir körperlich gesehen in diese ganze Entwicklungslinie hinein. Und deswegen sagt er aber nicht trotzdem, wie es dann die Darwinisten sagen, der Mensch stammt vom Affen ab. Er durchschaut eigentlich – und das hat der Goethe schon durchschaut –, wenn ich die ganze Tierwelt verstehen will, dann muss ich auf den Menschen schauen. Weil die ganze Tierwelt in ihm enthalten ist. Ich kann eigentlich die ganze Tierwelt aus dem Menschen heraus erklären. Also da muss ich beim Menschen anfangen. Und die äußere Evolutionslehre stellt es auf den Kopf, durchaus verständlich, weil natürlich zuerst waren die ersten Einzeller oder irgendwas da, beziehungsweise noch früher waren riesige lebendige Gebilde da, die kennt die Naturwissenschaft gar nicht so, weil die Erde war als Ganzes ein Lebewesen ursprünglich, aber es ist richtig, dass da sehr viel zersplittert ist, und dann am Anfang in einzelne kleine Lebewesen, Bakterien und dergleichen, Viren, die das Ganze begleiten von Anfang an, und die sicher zuletzt noch da sein werden.
Aber trotzdem, das sind also Spuren des Lebens, das dahinter ist, das der Goethe einfach geschaut hat. Und darum versteht er die Metamorphose der Pflanzen, die Metamorphose der Tiere, und er sieht dahinter: Das Gesetz, das dahintersteckt, ist der Mensch. Der steckt in allem, vom ersten Einzeller bis zum Affen von mir aus, bis zum Schimpansen oder Sonstiges hinauf. Der Mensch ist das Urbild, und im Grunde die Tiere sind einseitig verzerrte Menschen, im Grunde die ersten Versuche sozusagen. Ja, die sind äußerlich gesehen viel früher als der Mensch auf der Erde in physischer Gestalt da, weil sie halt, wie es Steiner ja auch sagt, nicht erwarten konnten, sich zu verkörpern, bevor sie noch so weit waren, dass sie eben wirklich Mensch werden konnten. Aber insgesamt hat das natürlich einen Sinn für die Entwicklung. Weil auf welcher Erde würden wir leben, wenn es eben nicht die Tiere und die Pflanzen gäbe? Aber im Grunde ist das etwas, was wir vorausgeschickt haben.
Und wo wir dann halt auch eine Aufgabe haben, diese Geschöpfe, die aber nicht Ich-Wesen werden konnten auf Erden, für die was zu tun, für die Zukunft. Dass die nicht verloren sind einfach. Weil da werden ja gewaltige seelische Kräfte – ich sage jetzt nicht geistige, weil dieses Bewusstsein haben sie nicht, das Ich zieht nicht in sie ein, aber seelische Kräfte sind drinnen, Erlebnisse sind drinnen, Erfahrungen sind drinnen. Wie führe ich das in die Zukunft weiter? Oder sollen die einfach verschwinden? Die Möglichkeit gäbe es auch. Sie können in alle möglichen Bereiche verschwinden. Sie können auch in die Reiche der Widersacher gezogen werden. Also das heißt, unsere Arbeit mit der Natur, mit den Wesen in der Natur, die hat nicht nur die äußere Dimension, die man sicher angehen muss heute auch, und dass man äußerlich wirklich physisch in der Welt was tut, aber es gehört auch das richtige geistige Bewusstsein dazu.
Der Impuls Steiners und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung 01:10:18
Und das heißt, auch wichtig werden wir die Dinge dann machen, wenn wir auch den geistigen Hintergrund bewusst erkennen können, erfahren können. Einmal beginnend mit dem, was anschauende Urteilskraft des weisen Goethe auf seine Art gehabt hat. Das ist ein Anfang, ein Beginn. Aber das sollten wir alle entwickeln. Wenn es zu wenig Menschen entwickeln, dann wird es schlecht ausschauen für die Zukunft. Und es ist wirklich jetzt so ein markantes Jahr 2025, also eben 100. Todestag von Steiner. Es ist höchst an der Zeit, dass wir den Impuls, den er in die Welt gegeben hat, und dass wir den aufnehmen, übernehmen und eigenständig aus unserem eigenen Ich tätig werden damit, weiterentwickeln, jetzt das als Werkzeug nehmen für die Zukunft. Und Steiner hat so viel geschildert, und es ist ein Bruchteil von dem, was zu finden ist in der Welt, in der geistigen Welt, als geistiger Hintergrund auch unserer äußeren Welt. Also wir kommen nicht aus mit dem, was in den Werken Steiners drinnen steht. Das ist der Rahmen, das ist die Stütze, das ist die Erkenntnishilfe.
Und das wollte auch Steiner nie: Nehmt es, studiert es und bleibt dabei stehen, weil das ist eh alles. Nein, an dem könnt ihr lernen, selber solche Gedanken zu bilden, solche anschauenden, so ein anschauendes Denken zu entwickeln, weil nichts anderes ist es. Bei Goethe war es das sinnlich-übersinnliche Schauen, es war beides. Bei Steiner teilweise dann auch, wobei er gerade das sinnliche Anschauen sich erst relativ spät erworben hat, nämlich dieses präzise sinnliche Anschauen. Das beschreibt er ja in seinem Lebensgang ganz deutlich, wie er im Grunde erst so um das 36. Lebensjahr herum so diese volle Wachheit und Interesse auch für das sinnliche Anschauen entwickelt hat.
Mehr hat er sein Denken beobachtet schon, das war viel früher. Das heißt seine eigene geistige Tätigkeit, und in dieser geistigen Tätigkeit – eben auch natürlich durch seine karmischen Vorbedingungen heraus – hat er das geistige Anschauen schon als Kind gehabt. Als natürliche Fähigkeit, um es dann aber im Grunde eine Zeit lang eigentlich zu verlieren und sich dann auf neue, ganz bewusste, ganz ich-bewusste Art wiederzuerwerben. Darum weiß er ganz deutlich, wovon er spricht, dass diese alten Wege nicht in die Zukunft führen. Obwohl er auch zugleich sagt, es wird aber noch lange dauern, bis wir als Menschheit so weit sind, dass wir alles mit der neuen Art, dieser ganz wachbewussten Art, ergreifen können.
Weil die alte Art der Hellsichtigkeit, die hängt sehr stark auch mit der Vererbungsströmung zusammen, hängt auch eng zusammen mit der physischen Anlage, und da sind Kräfte drinnen, gerade für die Naturerkenntnis, die wir mit unserer modernen Geistesschau, also mit der anthroposophischen Methode noch nicht erreichen können, noch nicht vollständig erreichen können. Rudolf Steiner ist da einige Stufen weit gedrungen, aber nicht bis zum Ende und vor allem nicht so, dass er jetzt schon ein Rezept geben konnte, wie das jeder erwerben kann. Da müssen wir noch fleißig arbeiten draußen.
Die alten Fähigkeiten und die Brücke zur Moderne 01:14:36
Und da wird eine wichtige Zwischenstufe sein, eben dass es noch Menschen gibt, die diese alten Fähigkeiten haben. Das thematisiert er ja auch in den Mysteriendramen. Eben gerade die Familie Balde, die beide noch mit alten Kräften arbeiten, mit einem alten Schauen arbeiten und damit Dinge aber auch herausbringen, die selbst in Wahrheit der Benediktus, der Geisteslehrer von allem, nicht aus sich heraus finden kann, weil er diese Kräfte nicht mehr hat, sondern die neuen bereits hat, aber die in manche Bereiche noch nicht hineinleuchten können, in die Menschen wie Felix Balde aus ihrer Naturanlage hineinschauen können. Das ist nicht, weil die Geistesschulung jetzt so direkt betrieben haben, von Null auf, sondern da bringen sie sich Fähigkeiten mit, sicher auch durch die karmische Vergangenheit – das wird ja in den Mysteriendramen dann deutlich auch gezeigt –, aber eben auch bis in die körperliche Anlage hinein, die gehört dazu. Das ist dieses, wie soll ich sagen, visionär-mystische Schauen, alter Prägung.
Wir stehen heute in einer Zeit, wo es darum geht, dass wir da die Brücke auch mal langsam bauen. Das heißt, dass wir die alten Fähigkeiten erstens erkennen: Was sind wirkliche alte Fähigkeiten oder was sind nur verzerrte Rudimente davon, die nicht zu brauchen sind? Und vieles heute, was sich als hellsichtig-geistige Erkenntnis gibt – Verzeihung, wenn ich das sage, man muss es im einzelnen Fall genau untersuchen –, aber vieles, was heute propagiert wird, sind verzerrte alte Fähigkeiten, die nicht mehr taugen, mit denen man nichts Gescheites herausbringt, mit denen man nur mehr ein paar Höhenflüge [macht] – man kann sicher ein bisschen ein Engel-Erlebnis oder was haben, meistens ist es dann ein luziferischer Engel, wo man nicht die klare Orientierung findet.
Ich meine, das, was im Mysteriendrama geschildert ist mit der Familie Balde, die Frau Balde mit den Märchen, die sie mit den Märchen bilden, das heißt mit den Imaginationen, die sie erleben kann, erfahren kann, das sind gesunde Wahrnehmungen. Aber nicht alles, was heute an Schilderungen von Engelbegegnungen und sonstigem ist, sind wirklich gesunde Schilderungen. Die kommen einem nur so vor, weil sie – weil da der Luzifer dahintersteckt – an unsere Sympathiekräfte appellieren und natürlich so auftreten, dass sie ganz dem entsprechen, was dem einzelnen Menschen, dem das passiert, höchst sympathisch ist. Und als angenehm empfunden wird, als schön empfunden wird, als heilig empfunden wird, als demütig empfunden wird, weil ja man aufschaut zu den höchsten Sachen und das in Empfang nimmt, was mir da geschenkt wird von oben.
Die Gefahr passiver Geschenke und das Erwachen des Ich 01:18:06
Heute sind wir nur wert, die Geschenke zu nehmen, die wir uns selber erarbeiten eigentlich. Das erwartet die geistige Welt von uns, das erwartet die Gottheit von uns. Nicht: „Gib dir was, orientier dich daran“, sondern: „Erhebe dich, probier einmal selber.“ Mach vielleicht durch fünf Inkarnationen Fehler auf dem Weg, haben wir schon viele hinter uns. Aber erhebe dich selber dazu, strecke deine Arme entgegen der Gottheit von oben, aber mit dem eigenen Bewusstsein, mit der eigenen Tätigkeit. Alles, was wir passiv nur als Geschenke entgegennehmen, wird immer gefährlicher. Es sind noch Geschenke da, die von guter Seite kommen, aber es kommen immer mehr und werden in der Zukunft immer mehr Geschenke von den Widersachern kommen. Und so raffiniert aber verpackt, dass sie uns natürlich nicht auffallen, weil sie nicht düster und gefährlich erscheinen, sondern einladend erscheinen. Entweder heute auf unsere luziferischen Kräfte oder, wenn der Ahriman dahintersteckt, mit seiner Gescheitheit, mit seiner Intelligenz an unseren Intellekt appellieren wird und uns etwas zeigt, was so bestechend ist für den Intellekt. Man sagt: „Ja klar, so muss es sein, anders geht es ja gar nicht. Ich verstehe das.“ Aber in Wahrheit ist es ein Verständnis, das uns der Ahriman zeigt, weil er zeigt uns dann etwas, was nicht an unsere eigene Schöpferkraft appelliert, nicht an unser schauendes Denken, an unser gestaltendes Denken appelliert, sondern einfach ein fertiges Schema gibt, das logisch in sich richtig ist, auch durchaus funktioniert in gewisser Weise, nur wo ganz verborgen bleibt, wo das hinführen wird: nämlich ins Reich der Widersacher. Davon ist gar nicht die Rede.
Und damit hat man ja bei Menschen, die sehr im Intellekt leben, sehr leicht Erfolg, weil sie sowieso nicht an irgendwas Höheres glauben. Dann kann man ja frei, ganz frei, ganz gescheit intelligente Gedanken bilden, die zum Verständnis der natürlichen Welt, der stofflichen Welt, der physischen Welt sogar gut tauglich sein können. Aber zugleich eben auch eine Unwahrheit mitliefern, was die tieferen geistigen Kräfte betrifft. Das sind so die Dinge, wo ich euch schon ein paar Mal geschildert habe, wo aber manche wache Naturwissenschaftler das mitbekommen haben, dass da andere Kräfte auch dahinter stehen. Ich habe euch erzählt von Wolfgang Pauli schon öfter, diesem österreichischen Quantenphysiker, der so den Aufbau der Materie so richtig erklärt hat, auf ganz trockene physikalische Sicht. Aber der zugleich die Erlebnisse, nämlich die im Grunde hellsichtigen Erlebnisse hatte in seinen Aufwachträumen, war begegnet dem Geist der Materie. Das heißt in Wahrheit dem Herrn Ahriman. Und wo er sehr deutlich weiß, dass diese rein materialistische Denkweise alleine, dass das zu wenig ist. Ja, die Materie, so wie sie uns erscheint, ist da, aber die ist da, weil der Geist der Materie dahinter steckt. Das ist eine geistige Wesenheit. Das hat ihn alles nicht gehindert, seine physikalischen Forschungen zu machen. Aber es ist zugleich auch ein geistiges Erleben dahinter.
Die Zusammenarbeit von Pauli und C.G. Jung 01:22:14
Und er hat ja dann sehr viel zusammengearbeitet mit dem C.G. Jung, mit dem Tiefenpsychologen C.G. Jung, der aber selber auch starke geistige Erfahrungen hatte. Rudolf Steiner hat gelegentlich gesprochen über ihn, allerdings war da dieser C.G. Jung noch in den ganz jungen Jahren, weil so wirklich entfaltet hat er sich erst nach dem Tod von Rudolf Steiner. Und vor allem, er hat sein ganzes Leben lang kein Wort darüber fallen gelassen, dass er selber ganz wachbewusste Imaginationen hatte. Er hat das eigentlich sehr nüchtern, sehr wissenschaftlich gesprochen, weil er ganz genau gewusst hat, sonst hat er in der akademischen Welt keine Chance, dort durchzukommen. Und er wollte sich dort etablieren und dort etwas weitergeben. Aber seine wirklichen geistigen Erfahrungen, die er hatte – eben zum Beispiel seine hellsichtige Forschung auf den Ersten Weltkrieg, der kommen wird, wo er sieht, wie Europa im Blut versinken wird, wo er ganz starke Bilder hatte, Jahre bevor das passiert ist.
Er hat ein Ganzes, es heißt das „Rote Buch“, das erst nach seinem Tod herausgekommen ist. Er hat streng darauf geachtet, dass es nicht irgendwo in die Welt hinausgeht, bevor er verstorben ist, weil er dann einfach sicher mit der Recht befürchten musste, dass die anderen Universitätswissenschaftler sagen, er ist auch ein bisschen beklopft. Auch wenn er diese Prophezeiung hat, aber wer weiß, wann er das wirklich geschrieben hat. Vielleicht hat er es, nachdem der Krieg ausgebrochen ist, geschrieben. Nein, er hat das vorher erlebt. Er hat das vorher erlebt. Er hat das in vielen Bildern, übrigens auch in Zeichnungen, in Malereien, die ganz gegenstandslos sind. Also nicht, dass er jetzt Bilder [hat], wie man es äußerlich mit der Videokamera filmt oder mit dem Foto ablichtet, sondern Formen, Gestalten, die aber keine äußeren Sinnlichen sind. Das ist voll von solchen Zeichnungen und Beschreibungen des Ganzen, was er erlebt.
Das ist also ganz spannend. Er hat sich sehr viel mit den Hintergründen der Alchemie beschäftigt, aber nicht als äußere Panschereien, sondern als etwas, was auch die Seele des Menschen verwandelt. Aber mit Leitfaden, auch anhand einer äußeren Tätigkeit. Das ist es, was die wirklichen Alchemisten nämlich wollten. Sie haben äußerlich mit den Substanzen gearbeitet und sind dabei den geistigen Kräften begegnet, die da drinnen wirken. Und aus dem heraus konnten sie zum Beispiel auch Heilmittel entwickeln und dergleichen. Aber vor allem war es zugleich eine Tätigkeit, mit der sie an ihrem eigenen Seelischen gearbeitet haben. Und die eigene Seele sozusagen zu Gold zu verwandeln. Vom bloßen Eisen, vom kriegerischen Eisen sie zu verwandeln zu Gold oder vom bloßen Blei zu verwandeln zu Gold. Also zu einem leuchtenden, geistig leuchtenden Strahlenden zu verwandeln, sich selber. Das war das, was hinter der Alchemie eigentlich steckt.
Auch etwas, mit dem sich der C.G. Jung sehr intensiv beschäftigt hat. Und auch in Zusammenarbeit mit dem Wolfgang Pauli, mit dem Physiker. Und trotzdem war er zugleich ein ganz intellektueller Mensch, auch der Wolfgang Pauli, der gefürchtet war von den meisten anderen Physikern, weil er sofort, wenn irgendwas in einer Formel oder in einer Ableitung oder in einer Erklärung, die er gefunden hat, irgendwo nicht ganz logisch konsequent ist, hat er sofort den Finger draufgelegt. Und das haben nicht alle so wirklich gerne gehabt. Manche waren froh, dass er sie auf einen Denkfehler aufmerksam macht, aber viele waren dann auch Gegner natürlich von ihm, weil das halt unangenehm war, wenn er schonungslos sagt: „Das ist ein Blödsinn.“ Also er hat sich kein Blatt vor den Mund genommen: „Das stimmt nicht, das funktioniert nicht.“ Also er lebte in beiden Welten drinnen.
Geist als die wahre Wirklichkeit hinter der Materie 01:27:03
Und ja, das ist etwas, was für die Zukunft wichtig und notwendig werden wird. Wir sind nicht jetzt Naturwissenschaftler, deswegen werden aber die Klarheit des Denkens, die so Menschen wie etwa ein Wolfgang Pauli hatte, das sollte immer mehr Menschen sein, die diese Klarheit haben, die aber zugleich eben dieses Schauende haben. Also die Wachheit, die wir lernen können am intellektuellen Denken, das heißt wirklich alle Details wach ins Auge fassen, ins geistige Auge fassen, das heißt eben in dieses schauende Denken hineinzukommen. Es geht nicht nur um die logische Ableitung. Und eben auch ein Pauli hatte in Wahrheit dieses Denken, was so ausschaut, als hätte er einfach nur Gedanken gesponnen und halt einfach präziser und besser als alle anderen. Er konnte das deswegen, weil er es eigentlich geschaut hat, in Wahrheit. Das heißt, er hat nicht jetzt brav hin und her gerechnet und so, „probieren wir das, probieren wir jenes“, sondern er hat es geschaut und dann war der Weg auf einmal klar. Dann hat er es logisch aufgliedern können, in Formeln fassen können, und das war – ich will nicht sagen jetzt direkt leicht –, aber er hatte den Leitfaden, weil er es eigentlich geschaut hat.
Das sind die großen Genies und die großen Physiker, die großen Chemiker ihrer Zeit hatten auch einen kleineren oder größeren Einschlag von diesem Schauen drinnen. Ich habe ja einiges auch schon vorgelesen davon, wie manche das geschildert haben. Hans-Peter Dürr zum Beispiel, der sagt: „Materie ist Kruste des Geistes“, als Kurzfassung jetzt. Aber es ist ganz klar, aus was besteht alles die Realität, die wir greifen können, auf der wir sitzen, auf der wir gehen? Aus Geist. Geist steckt dahinter. Das, worauf ich klopfe, ist Geist. Und das, was von mir aus die Energie von tausend Atombomben freisetzt, ist auch Geist – Ungeist vielleicht. Aber die Kraft, die dahinter steckt, ist Geist, nichts anderes. Energie, was wir Energie nennen, ist Geist in Wahrheit. Was Wirklicheres gibt es nicht. Das ist das, was die ganze Welt formt, bewegt, in Schwung hält. Und das gilt es zu erkennen.
Wiedergeburt und Reinkarnation: Ost vs. West 01:29:55
Und wir sind heute immer noch so: Ja, natürlich, das ist irgendwie nicht alles, aber ja, es gibt vielleicht irgendwas Seelisches. Viele glauben heute auch an Wiedergeburt. Wiedergeburt ist eigentlich, zumindest im deutschen Sprachraum, gar nicht so selten. Im Osten natürlich sowieso, in Asien auf alte Art, aber das ist gar nicht zu vergleichen mit unserem Reinkarnationsgedanken. Da haben wir schon mal so andeutungsweise gesprochen, dass die östlichere Reinkarnationslehre eigentlich wirklich eine Seelenwanderungslehre ist und primär mal schildert den Weg der Seele nach dem Tod durch das Ganze und dann kann er halt dort bleiben die längste Zeit irgendwo und vielleicht wird er dann auf Erden auch wiedergeboren.
Aber dann versteht man das dann falsch, wenn dann dort auch selbstverständlich ist: Aha, jetzt ist er im Tierreich. Ja, aber nicht da unten, er wird nicht als Tier wiedergeboren, sondern er ist in dem seelischen Bereich, wo die Tierseelen auch sind. Und dort hält er sich auch längere Zeit auf, im Weg nämlich zwischen Tod und neuer Geburt in Wahrheit. Und was die östliche, die indische namentlich, aber auch dann die anderen östlichen Religionen, was die als Wiedergeburt beschreiben, ist vor allem dieser ganze Weg durch die Seelenwelt – durch die geistige Welt oft weniger, sondern eben vor allem das in der Seelenwelt, weil die eben einfach konkreter noch hellsichtig für sie zu erfahren waren, die höheren Bereiche schon nicht mehr so richtig. Aber sie merken ja, der Mensch geht dort durch. Und dann, naja, da geht er auch vielleicht durchs Tierreich oder er geht zu irgendwelchen Höhlengeistern, die unten sind. Das sind halt Wesenheiten, die in der niederen Astralwelt irgendwo sich bewegen. Dort wird er wiedergeboren, als Hummergeist oder irgend sowas. Alles mögliche, was da drin geschildert wird.
Also die wirkliche Reinkarnationslehre, so paradox es klingt, haben wir erst im Abendland. So was, was begonnen hat, so ganz klar zu erfassen, zum Beispiel Lessing mit seiner „Erziehung des Menschengeschlechts“. Noch vor Steiner, der das so deutlich schildert, der nicht hellsichtig ist. Oder zumindest nicht weiß, dass er hellsichtig ist. Weil er erfasst es mit seinem Denken. Und er erfasst es in seinem Denken mit voller Klarheit. Die Entwicklung der Menschheit kann ich nicht anders erklären, als dadurch, dass die Menschenseele durch verschiedene Inkarnationen durchgeht. Und sich dadurch selber weiterentwickelt. Und insgesamt dadurch sich die Menschheit entwickelt. Es ist nicht nur die äußere Überlieferung. „Aha, meine Eltern, Voreltern, Generationen davor haben das und das erkannt. Ich habe das in der Schule gelernt und wende es jetzt an.“ Dadurch komme ich nicht weiter, in Wahrheit. Sondern, dass ich mit dem Wissen überhaupt etwas anfangen kann: Dazu muss ich selber Erfahrungen in früheren Inkarnationen gesammelt haben. Das kann ich gar nicht in einer Inkarnation lernen. Da brauche ich selber viele konkrete Erfahrungen in anderen Situationen.
So in etwa beschreibt es der Lessing. Und der hat nichts hellsichtig geschaut. Er hat sogar von sich gesagt: „Ich bin ein so nüchterner Mensch, dass ich in meinem Leben noch nie geträumt habe.“ Es ist ihm halt nicht bewusst geworden, jedenfalls. In der Tiefe hat es sich sicher abgespielt. Aber er hat vielleicht diesen Eindruck, nie geträumt zu haben, gerade dadurch gehabt, dass er aber dann in seinem Wachbewusstsein sehr viele Ideen, Gedanken unmittelbar aus dem Geistigen geschöpft hat und hereingebracht hat. Und dann kommt er auf solche Ideen wie diese Erziehung des Menschengeschlechts. Das spürt er drinnen. Er hat eigentlich ein Schauen, dessen er sich aber noch gar nicht wirklich bewusst ist. Er erfasst es erst in der Stufe, wo es ausgesprochener Gedanke ist. Oder niedergeschriebener Gedanke wird.
Die soratische Gefahr und der verantwortungsvolle Umgang mit Macht 01:53:07
Und damit sind wir gleich bei der nächsten Stufe, auf die ich hin will. Wenn wir so ein in Wahrheit schauendes Denken entwickeln, das heißt eigentlich ganz in Gedanken zunächst die geistige Welt erleben, aber so, dass wir nicht darüber spekulieren und schauen: „Ich habe bei Steiner das gelesen, ich habe mich auch mit dem Buddhismus beschäftigt, da habe ich das gelesen, ich habe fünf Mystiker studiert, dort habe ich auch was gelesen und aus dem baue ich mir jetzt gedanklich etwas zusammen und sage, ja, das gefällt mir, das könnte richtig sein, weil es mir sympathisch ist in Wahrheit.“ Nein, sondern wo mein Denken in Wahrheit schauend ist und die Gedankenkette, die ich entwickle, aus diesem Schauen herauskommt. Das ist nämlich die erste Stufe der Hellsichtigkeit, des imaginativen Schauens.
Aber wir sollten eben auch das Bewusstsein entwickeln, dass da eine Geistigkeit dahintersteckt, eine geistige Kraft. Und dass wir dann aber auch dafür sorgen müssen, dass die nicht in falscher Weise in die Welt kommt, für die falschen Zwecke verwendet wird, für die falschen Dinge freigesetzt wird, sondern dass wir eigentlich mit Sonnenkräften arbeiten. Und wenn wir sie missbrauchen, was tun wir dann? Dann arbeiten wir dem Sonnendämon in die Hände. Und das ist Sorat. Das sind die soratischen Kräfte. Weil Sorat ist eben ein Widersacher der Sonnenkräfte. Widersetzer sind eigentlich die anderen. Der Luzifer, der Ahriman. Luzifer ist ein bisschen in der etwas höheren astralischen Schicht der Erde unterwegs. Irgendwo in der elementarischen Welt, wenn man so will. Also niederste Stufe der Astralwelt im Grunde. Aber immerhin eng verbunden mit der Erde.
Aber wenn jetzt die soratischen Kräfte, die Sonnenkräfte hier auf der Erde sozusagen umsetzen, aber gar nicht als Explosion jetzt, das meine ich gar nicht, sondern sie als geistige Kraft in die Menschheit einfließen lassen, in das Denken der Menschen, in die Schöpferkraft der Menschen hineinlenken, in ihrem Sinne aber hineinlenken, dann wird es gefährlich für unsere Erde. Die Gefahr ist es eigentlich gar nicht, dass jetzt die Erde explodiert. Das sind die äußeren Horrorszenarien, die so mit Sicherheit nicht kommen werden. Es wird trotzdem einmal die physische Erde zerfallen, ganz klar. Es wird sogar die Sonne, so wie sie jetzt ist, sich einmal auflösen. Das wird alles kommen. Muss auch kommen, um einem neuen Zustand Platz zu machen. Aber was auf Erden eben die größte Gefahr ist, dass diese soratischen Kräfte ihre eigentlich Sonnenkräfte, aber in Wahrheit der Sonne entgegengerichteten Kräfte, den Christuskräften ganz genau entgegengesetzte Kräfte, dass sie sich auf Erden entfalten und unsere Geistigkeit in den Griff kriegen.
Dass sozusagen die neue Gottheit wird – das wollen ja die soratischen Wesenheiten im Sorat – der Sonnendämon, der sich dann aber nicht als Dämon natürlich zu erkennen gibt, sondern als das Gegenteil davon. Und alles dazu tun wird, dass Missverständnisse auftreten. Und natürlich werden diese Kräfte auftreten in dem Bild, dass sie sich gerade als die höchsten göttlichen Kräfte kennzeichnen. Und als Christus vielleicht auftreten. In irgendeiner Form. Und das sind die großen Gefahren für unsere geistige Entwicklung. Dass Menschen da sind, die jetzt in unserer Zeit sagen: „Ja, mit dem einseitigen Materialismus sind wir unglücklich, das macht nichts, es wird aufhören.“ Dass die Menschen eben glauben werden, das ist wirklich Christuskraft, die da ist, und es steckt aber der Sorat dahinter. Also wirklich die stärkste Kraft dahinter. Die stärkste negative Kraft dahinter, die uns ablenken wird. Und die wird kein Schrittchen dazu beitragen, dass wir sie erkennen, sondern sie wird alles dazu tun, dass wir sie nicht erkennen, sondern dass wir sie als Christus anbeten. Aber es ist eben genau das Gegenteil davon. Es ist eben nicht diese geistige Kraft, die auch durch unsere Sonne gewirkt hat und nachwirkt jetzt, weil die Elohim, die immer noch damit verbunden sind, ja geprägt sind durch den Christus, der mit ihnen gemeinsam gearbeitet hat und damit überhaupt die Erschaffung des Menschen in die Wege geleitet hat. Also dass die Elohim den Menschen nach ihrem gemeinsamen Bilde schaffen konnten, wie es in der Genesis am Anfang ausgedrückt wird. Und wo ich euch öfters schon erzählt habe, kann man erkennen, dass da schon der Christus dabei war, dort wo die Elohim zu sprechen beginnen. Das ist nicht nur so, na ja klar, so muss man es ja schildern, sie geben halt einen Befehl irgendwie. Nein, das ist viel tiefer zu nehmen. Das Wort, das göttliche Wort spricht durch sie, spricht aus ihnen. Und das heißt, der Christus spricht durch sie aus ihnen. Und dadurch entsteht, wird die Menschheitsschöpfung, die Erschaffung des Menschen angestoßen. Das wird selten erkannt, dass das so weit geht.
Aber die Gegenkräfte, der größte Gegner der Christuskraft, sind die soratischen Kräfte, Sorat. Und von dem her, ihr wisst das mit der Zahl 666, die dahinter steht, und das ist die Kraft, die am unmittelbarsten aber auch durch Menschen wirken kann. Die Zahl 666, die Zahl des Tieres, heißt ja auch eine Menschenzahl. Also Sorat wäre völlig harmlos und könnte nichts erreichen, wenn es nicht uns Menschen gäbe, die auf dem Weg zur Freiheit sind. Die aber von dem Sorat mit viel Geschick in eine andere Richtung gebracht werden, wo wir glauben, dass wir frei sind und wo wir auch eingeladen werden, aus Freiheit dort mitzugehen, aber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen im Grunde. Wie gesagt, die Menschen, die letztlich in die schwarzmagische Richtung gehen, die ganz bewusst den Weg der Widersacher gehen und damit letztlich den Weg der soratischen Kräfte gehen, also den Willen haben, in eine ganz andere Entwicklungsrichtung hineinzugehen, das sind die geeigneten Werkzeuge für Sorat.
Und diese Menschen, die dort hingehen, die sind vollkommen überzeugt von dem, was sie tun. Man darf sich das nicht vorstellen: „Ah, das sind jetzt die Bösen, die alles schädigen wollen.“ Nein, sie denken, dass das eine Entwicklung ist, aus Freiheit heraus, die sie noch haben, wo sie sagen: „Das ist der Weg, den die Menschheit gehen muss. Da muss eine Ordnung herrschen, wie sie eigentlich nur unsere Gottheit macht“, aber sie meinen damit die soratische Wesenheit, die sich als Gottheit gebärdet eigentlich und die den Eindruck erweckt: „Ja, der Christus, die Vatergottheit, der Heilige Geist, das sind die Widersacher, das sind die eigentlichen Widersacher.“ Das ist das, von dem die Schwarzmagier ausgehen, das sind die Gegner. Man darf sich auch da nicht das Bild nehmen – die wirklich aus tiefer Überzeugung arbeiten –, dass das jetzt einfach Menschen sind, die Böses wollen.
Sie wollen eigentlich was aus ihrer Perspektive Gutes, nämlich dienen ihrer Gottheit, und das ist die soratische, die sie aber für die eigentliche Gottheit nehmen. Und sie wollen dort sich nützlich machen, sie wollen natürlich dann auch mit – das ist dann schon natürlich ein bisschen eine Korruption, die drinnen ist, die sie aber nicht bemerken – dass sie auch natürlich gelockt werden damit, dass sie dort immer wichtigere Positionen einnehmen in dieser Hierarchie der Widersacher letztlich, die sie aber nicht als Widersacher wahrnehmen. Also das ist sehr schwierig. Die aber überzeugt sind: Es muss eine höchste Quelle geben, die alles bestimmt, und wir sind Diener, die entschieden und mit aller Kraft dafür sorgen, dass das durchgesetzt wird, was von oben kommt. Im Grunde erbarmungslos, zum Heil der ganzen Welt. Also das heißt, wer nicht pariert, wird kassiert, oder wird umerzogen, oder wie auch immer. Was man in vielen Abbildern in der Welt – die noch vergleichsweise kleine, harmlose Abbilder sind – vorkommen [sieht], die werden aber in der Zukunft immer schwieriger werden und immer weniger harmlos werden.
Und die Gefahr wird immer größer, dass dann halt Menschen sich wirklich in die andere Richtung mit voller Überzeugung aus Freiheit trotzdem hineinziehen lassen, aber glauben, sie gehen aus Freiheit hin. Und sie merken nicht, dass sie mit ihrer geistigen Erkenntnisfähigkeit, die durchaus bis zu einem gewissen Grad da ist, aber nicht erkennen, dass das die Widersachermacht ist, die eigentliche. Sondern die soratischen Mächte erzeugen eben den ganz starken Impuls, dass was das eigentlich Göttliche, das Christliche ist, das was den Menschen zur Freiheit führen will, dass das das eigentlich Böseste ist, was es in der Welt gibt. Diesen ganzen Pöbel an Menschheit da in die Freiheit zu entlassen, das kann nur zur Katastrophe, zum Untergang führen. Lass jedem seine Freiheit? Nein, sie brauchen Disziplin von oben. Und wir helfen dabei, dass diese Disziplin eingehalten wird und mit aller Konsequenz, wer halt nicht pariert, wird halt zurechtgestutzt. Und zumindest vielleicht dann auch aus der Inkarnation hinausgeschmissen, wenn er es da so wild treibt.
Abschluss und der 32. Wochenspruch 02:05:04
Ja, also da ist eine ganz andere Perspektive. Und das geht alles sehr subtil. Ja, ich denke, damit sind wir für heute einmal am Ende. Jetzt habe ich noch immer nicht den Wochenspruch gelesen. Es ist heute umgekehrt. Wir fangen also hinten jetzt an mit dem Wochenspruch. Es ist der 32. Wochenspruch. Aber er passt ganz gut zu dem, was wir jetzt alles besprochen haben. Wird also nachgereicht. Und wichtig ist der erste Teil, der uns die Kraft gibt, und für den zweiten:
Ich fühle fruchtend eigene Kraft, sich stärkend mich der Welt verleihen. Mein Eigenwesen fühle ich kraftend, zur Klarheit sich zu wenden, im Lebensschicksalsleben.
Das heißt, wirklich aus eigener, bewusster Kraft auch das eigene Lebensschicksalsweben zu durchschauen, zu begreifen als Aufgabe, durch die ich durchgehe, die Aufgaben, die aus der Vergangenheit kommen, zu erfüllen, mir neue Aufgaben für die Zukunft zu setzen, auch auf die Gefahr, dass ich scheitere und mir wieder neue Aufgaben damit aufbürde, aber diesen Weg zu gehen, mutvoll diesen Weg zu gehen. Sich auf die eigene geistige Kraft zu stellen. Die Zeit ist – damit meine ich bitte nicht jetzt, wenn ich sage, die Zeit ist vorbei – irgendwelchen Befehlen von irgendwem zu gehorchen, sondern der Autorität zu folgen, die in meinem eigenen Ich drinnen ist, in dem aber auch das Christus-Ich drinnen ist.
Also diese Autorität, die aber dann eben ganz anders ist, als wie es jetzt die Schwarzmagier oder was machen, die mit Gewalt die Welt zwingen wollen, gut zu sein, wie sie sich es halt vorstellen, sondern Menschen, die die noch größere Kraft aufbringen, den anderen Menschen ihre Freiheit zuzugestehen. Und selber sie sich auch zu nehmen, mit dem Bewusstsein: Ich kann auch Fehler machen, ich werde auch Fehler machen, sie verpflichten mich aber dazu, das aufzuarbeiten irgendwann. Wo wir dann selber – und damit wird der Christus so richtig Herr des Karmas – indem ich sage: Ich werde Herr meines Karmas. Ich will mein Schicksal erfüllen. Ich will möglichst ... lasst es an mir vorbeigehen – diese falsche Interpretation der Worte des Christus, „Herr, lasst diesen Kelch an mir vorübergehen“, der eben nicht darin bestand, „lasst die Schwierigkeiten, die Leiden an mir vorbeigehen“, sondern „hilf mir, dass ich noch durchhalte, um diese Aufgabe zu erfüllen“. Und der Rest interessiert mich nicht.
Ja, das ist ein starkes Wort. Ich meine, so am Sofa sitzend lässt sich das leicht sagen, aber in der Lebenspraxis ist es noch ganz was anderes. Aber gerade darum geht es dann auch irgendwo. Das muss ja nicht gleich mit äußerem Mord und Totschlag sein, aber es geht darum, auch dann in der Welt den wirklichen geistlichen, christlichen Standpunkt klar, nüchtern und souverän zu vertreten und ihn zu leben. Nämlich dadurch nicht, wie wir anderen anschaffen „du musst“, sondern es selber zu leben einfach. Mit all den Aufgaben, mit all den Schwierigkeiten, die mir vielleicht daraus erwachsen, und dazu zu stehen, das durchzuziehen, aus wirklich eigenem, bewussten Willen. Das sind die Aufgaben, die vor uns stehen, sonst brauchen wir nicht darüber reden von einer friedlicheren Welt oder sonst was.
Und das wird nur gelingen, wenn genügend – und zwar wirklich viele Menschen dabei sind, die diesen Weg gehen wollen. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird ein größerer Teil der Menschheit in das Reich der Widersacher, zumindest in der nächsten kosmischen Verkörperung von unserer Erde, hinübergehen. Und es werden dann nur wenige da sein, die daran arbeiten können, die noch zurückzuholen. Die dann natürlich, wenn sie dort in der Welt drinnen sind, dann schon das böse Aufwachen auch haben, dass sie mit aller Intensität geglaubt haben, dass sich das als Irrtum erweist. Aber natürlich haben sie es schwer, aus eigener Kraft sich dort herauszubewegen, wo sie dann unserer intensiven Hilfe bedürfen, zu lernen, wie komme ich dort heraus.
Es geht gar nicht darum, wir können nicht für sie tun. Wir können sie ja nicht am Kragen packen und herausziehen. Wir können nur ihnen die geistigen Kräfte, die geistigen Anregungen geben, die sie dazu ermächtigen, jetzt dort selbst in diesem Reich der Widersacher, den Widerstand aufzubauen und auszubrechen, aus dem, wo sie eigentlich schon drauf sind, ihre Freiheit zu verlieren. Weil sie werden dort eigentlich eingespannt in die Maschinerie.
Es ist aber alles offen für die Zukunft. Es ist nichts vorherbestimmt, außer dem, dass wir unsere Fehler aufarbeiten müssen. Sonst werden sie uns immer im Wege stehen. Wenn wir es versäumen, dann sind das, was wir nicht aufgearbeitet haben, störende Kräfte im Weltgeschehen, die drinnen bleiben und uns immer wieder Schwierigkeiten machen werden. So lange, bis sie aufgelöst sind. Das ist unsere individuelle Aufgabe. Jeder hat die Schwierigkeiten, für die er letztlich verantwortlich ist, und die vielleicht aber im Laufe der Zeit gewaltige Wirkungen erzeugt haben. Ich meine, das Bild dafür: Irgendein Staatspräsident oder sonstiger, irgendein Diktator, der einen Krieg befiehlt, von seinem Schreibtisch aus, er ist verantwortlich dafür. Und er wird arbeiten müssen dafür, dass die geistigen und äußeren Folgen, vor allem die geistigen Folgen, aber für die Menschen, die tätig waren dabei, dass die überwunden werden. Da wird er eine große Aufgabe haben, wenn er überhaupt noch weiterkommen will.
Da liegt vieles vor uns. Wir werden uns in den nächsten Abenden noch weiter mit dem Thema beschäftigen. Ich werde dann auch, was ich eh schon öfter angedroht habe, noch weiter eingehen darauf, wie die übersinnliche Wahrnehmung mit der sinnlichen Wahrnehmung zusammenhängt. Sie hängt eng zusammen, weil der entscheidende Punkt ist, dass wir das, was wir wahrnehmen – egal ob übersinnlich oder sinnlich – dass wir es mit unserem seelisch-geistigen ergreifen. Und das müssen wir lernen. Und das sind für beide Welten, die sinnliche und die übersinnliche Welt, also für die physisch-sinnliche und die geistig-übersinnliche, es sind genau die gleichen Kräfte, die wir dazu brauchen. Also wir haben alle Kräfte, die wir dazu brauchen. Wir müssen sie nur lernen, noch zusätzlich anderes einzusetzen, als wir es im Moment tun.
Und wir werden dann sehen, dass wir auch für den Umgang mit der äußeren sinnlichen Welt gerade dadurch auch etwas dazulernen. Weil wir eben auch die andere Seite lernen und dadurch überhaupt erst die äußere Seite, die sinnliche Seite, den sinnlichen Abglanz, wirklich richtig einordnen können. Und über diese doch sehr intensive Täuschung hinwegkommen, dass wir sagen: Wo ich draufklopfen kann, das ist die Wirklichkeit – der Geist [ist] irgendein dünner Nebel, so stellt man es sich vor gerne. Aber es ist genau umgekehrt. Eigentlich ist das nur Erscheinung, das heißt für sich eigentlich nichts. Es ist nur ein Abbild dessen, der Wirklichkeit, die dahintersteckt, und das ist der Geist. Selbst hinter dem ganz Toterscheinenden. Sonst wäre es gar nichts mehr. Sonst wäre es nicht einmal mehr Staub, sondern nichts ohne Geist. Wäre es einfach nichts.
Und das halt in die tägliche Lebensrealität, ins Bewusstsein, mal so leise hineinzubringen, um das geht es. Das, wo jetzt sicher ein großer Teil der Menschheit sagen wird: „Die sind ein bisschen versponnen, diese Menschen.“ Aber das sind die Menschen, die an der Wirklichkeit dran sind. Die anderen leben in der Illusion und fühlen sich wohl drinnen. Klar, weil die Widersacher sorgen dafür, dass wir uns wohlfühlen drinnen, während der eigentliche Weg nicht immer so angenehm ist. Auch nicht, weil uns irgendwer was Böses will, sondern weil wir eigentlich immer wieder an uns selber scheitern, an unseren Unzulänglichkeiten, an den Fehlern der Vergangenheit, die wir noch nicht aufgearbeitet haben. Weil karmische Verfehlungen aus der Urzeit erwischen uns heute noch und bringen uns auf die falsche Richtung und lassen uns wieder scheitern, solange wir das nicht aufgearbeitet haben. Und niemand anderer als wir selber können es.
Dass der Christus die Sünden der Welt auf sich genommen hat, heißt nicht, dass wir uns ersparen können, das aufzuarbeiten, das aufzulösen, das aus der Welt zu bringen und auch aus unserer eigenen Entwicklung herauszubringen, das ist unsere Aufgabe. Der Christus sorgt dafür, dass nicht der Rest der Welt an diesen schwersten Verfehlungen zugrunde geht, die uns vielleicht gar nicht so schwerwiegend vorkommen, aber jede kleinste Lüge ist in der geistigen Welt verheerend und beeinflusst die zukünftige Entwicklung radikal im falschen Sinne. Gibt einen Schub drauf. Und Notlügen oder sonstige passieren in der Welt. Man kann sich selber gar nicht ausnehmen. Da schwindelt man an, sagt nicht alles, weil man merkt, den anderen trifft es und tut ihm jetzt vielleicht auch gar nicht gut. Trotzdem ist es vielleicht geschwindelt. Also eine kleine Lüge. Das ist alles, was wir aufarbeiten müssen.
Ich rede nicht davon, dass wir jetzt alle in nächster Zukunft perfekte Menschen sind, die jeden Moralkodex einhalten und nichts Falsches mehr brauchen. Wir lügen nicht, wir tun gar nichts mehr. Nein, wir werden noch genug machen. Aber es liegt an uns, das auch irgendwann aufzuarbeiten. Ja, wenn ich es ganz extrem ausdrücke, sage ich, gerade daran, dass wir diese Fehler machen und sie dann wieder überwinden, kommen wir eine Stufe weiter. Wir brauchen uns gar nicht der Illusion hingeben, dass wir dann irgendwann in näherer Zeit so weit sind, dass wir eh keine Fehler mehr sind und so ganz brav sind und nur andächtig horchen, was von oben kommt. Wenn wir das tun, dann horchen wir eigentlich dem, was sicher nicht von oben kommt, sondern was von den Widersachern kommt. Weil die Gottheit sagt: „Errichtet eure Welt so gut ihr es könnt. Es liegt an euch. Und erwartet nicht von mir, dass ich alles zerwegele.“ Weil die Basis wurde geschaffen, dass wir weiter mitschaffend zumindest sind. Wir werden eh noch nicht herangezogen für Aufgaben, die uns fünf Stufen zu hoch sind. Aber es gibt genug Aufgaben, die wir eigentlich zumindest angehen können. Sagen wir es einmal so.
Und unsere Kultur tut im Moment alles, um da Stopp zu sagen. Das ist die Wirkung der Widersacher, die halt jetzt in unserer Zeit, also seit Anbruch des 20. Jahrhunderts oder von mir aus seit Sturz der dunklen Widersacherkräfte durch Michael, die massiv in unserer Kultur drinnen sind. Der Anbruch des lichten Zeitalters ist eigentlich der, der uns vor allem einmal aufmerksam machen sollte auf die dunklen Seiten. Die jetzt erst recht da sind. Also das lichte Zeitalter ist nicht ein Zeitalter, wo man sagt: „Ah Gott sei Dank, jetzt ist es endlich einmal auf der richtigen Richtung und es wird alles gut.“ Ja, es wird es, wenn wir unsere Aufgabe begreifen. Aber wir leben auch mitten unter den Widersachern mehr als jemals zuvor. Und das wird sich nur steigern. Um gerade daran zu lernen, dass wir endlich einmal kapieren, wer die sind und wie die ticken. Und wie die uns verführen, eben indem sie uns gerade das Schönste, Beste und Heiligste vorgaukeln. Und das wirklich Heilige in ganz bescheidenen Äckern nur zu finden ist. Das ist das.
Es gibt viele Menschen heute tatsächlich, die sich mit dem Geistigen beschäftigen. Das ist also schon eine Wirkung dessen, dass so viel in den Materialismus gegangen ist. Aber wir müssen jetzt noch die richtige Weise umgehen damit. Dass es so viel Materialismus durch die Widersacher kommt, ist eigentlich etwas, was uns aufrütteln kann und aufrütteln soll. Das heißt, es ist nicht nur negativ. Aber wenn wir passiv warten, dass das von selber vergehen wird, dann ist es nicht. Wir sollen unsere Kräfte daran stärken, dass wir mit diesen Kräften umgehen können, dass wir sogar sie bezwingen, sie belehren können, sie erlösen können.
Und dazu müssen wir teilweise auch in die Haut des Drachen schlüpfen, so wie das Rudolf Steiner von sich beschreibt. Dass sein geistiger Lehrer, der nicht näher genannt wird, wer sein Meister war, sagt: „Du musst in die Haut des Drachen schlüpfen.“ Das heißt, wir müssen von innen her diese Widersacherseite kennenlernen. Es geht nicht darum, nur so einen großen Bogen herumzumachen. Wir müssen so intensiv sie kennenlernen, dass wir sie wirklich verstehen und dann ihnen gerade dadurch Parole bieten können. Was wir nicht können, wenn wir sie nicht besser kennen als sie sich selbst. Das ist die unangenehme Botschaft daran, das ist wichtiger, als ein paar luziferische Engel zu sehen, die uns erfreuen und trösten.
Wir sollen uns daran trösten, dass wir in unserem Ich eine unerschöpfliche Kraftquelle haben und dass mit diesem Ich der Christus verbunden ist. Mit jedem einzelnen menschlichen Ich verbunden ist. Und uns das ganze Potential zur Verfügung steht, wenn wir es wollen. Und wenn wir das Schritt für Schritt tun, dann sind wir diesen ganzen Widersacherkräften überlegen. Und wir können Gutes für sie tun. Nicht für die soratischen, darüber haben wir schon gesprochen, die sind von Haus aus eigentlich ein Irrläufer durch unsere Entwicklung in gewisser Weise. Sie werden unsere Entwicklungsrichtung überhaupt nicht fortsetzen. Sie machen ihr eigenes Ding, schneiden da wie eine Sternschnuppe durch in gewisser Weise, bringen aber immense Unruhe hinein. Aber vielleicht auch gerade dadurch ein Mittel, durch das wir aufwachen und an dem wir uns stärken können. Also bis dorthin müssen wir schauen. Luzifer, Ahriman, Asuras und letztlich auch die soratischen Kräfte. Es gilt es auch kennenzulernen.
Und das wird in der Apokalypse des Johannes zum Thema gemacht, auch das auch zu erkennen. Indem der Christus das Licht ist, das eigentlich enthüllt wird, Apokalypsus Jesu Christi, aber dieses Licht leuchtet auch diese ganze Widersacherwelt aus in Wahrheit und macht sie uns bewusst. Und gibt uns aber andererseits auch den Mut, damit fertig zu werden. So, jetzt machen wir aber wirklich Schluss. Ich lese noch einmal den Wochenspruch, den man durchaus in dem Sinn irgendwie lesen kann. Es ist der 32.
Ich fühle fruchtend eigene Kraft, sich stärkend mich der Welt verleihen. Mein Eigenwesen fühle ich kraftend zur Klarheit, sich zu wenden im Lebensschicksalsleben.
In diesem Sinne, meine Lieben, ich danke euch für die Geduld mit diesem schwierigen Thema und dass ich schon die ganze Zeit irgendwo herumschleiche, aber ich denke, ich muss jetzt langsam Gas geben und das sehr ungeschminkt auszudrücken, weil das ist eine... Aha, ich habe ja ein Echo drinnen. Irgendeins Koppeldrück. Meine Lieben, ich danke euch für die Geduld, fürs Dabeisein bei diesem schwierigen Thema, mit dem ich mich seit Langem herumschleppe und es jetzt langsam erst wage, da noch tiefer hineinzugehen oder noch ungeschminkter hineinzugehen. Aber es ist notwendig und ich denke, dass wir aus der Anthroposophie heraus gerade die sein sollten, die das wirklich ergreifen, die den Mut haben, das Thema zu ergreifen. So wenig wir es auch können noch, aber die ersten Schritte dazu zu machen, sonst wird es niemand machen. Um das geht es, das ist auch der Grund, warum ich jetzt wahrscheinlich die letzten Male sehr drängend gesprochen habe. Nicht, weil ich jetzt irgendwohin drängen will, aber um bewusst zu machen, es geht jetzt um einen entscheidenden Schritt in der Menschheitsentwicklung. Ich hoffe, dass wir ein bisschen daran teilhaben können, mitmachen dabei, diese Aufgabe zu lösen. Eher nur ein kleines Stück, aber jedes kleine Stück ist wichtig, ist entscheidend und das wird für die Zukunft ganz wichtig sein. Aber jetzt ist wirklich Schluss. Danke, meine Lieben. Bis zum nächsten Mal. Vielen herzlichen Dank.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X


