14. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 15. März 2023, 01:36 Uhr

Gedanken von Wolfgang Peter aus dem 64. Vortrag Apokalypse des Johannes

Der 14. Wochenspruch im Text

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 14. Wochenspruch

Johanni ist überschritten - im Inneren taucht eine neue Qualität auf: sich geistverwandt zu finden beim Eintauchen in die eigenen Seelengründe - mit Bewusstsein das empfangen, was uns als Weltendenken entgegenkommt - aus den Nebenübungen und Meditionserfahrungen: Unterschied merken zwischen streng logischem, Ich-gesteuertem Zusammenfügen von Gedanken und hellwacher Beobachtung, wie sich die Gedanken aus eigener Kraft verbinden - lebendiges Weltendenken erfahren

Gedanken von Wolfgang zum 14. Wochenspruch (Film)

Link zur 64. Folge Apokalypse des Johannes

Gedanken von Wolfgang zum 14. Wochenspruch (Text)

Quelle: 64. Vortrag Apokalypse des Johannes (also youtube Film)

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 64. Vortrag über die Apokalypse. Und wie immer geht's los mit dem schönen Wochenspruch zum Sommerbeginn, eigentlich, also er ist übertitelt mit "Sommer, erste Juli-Woche". Der 14. Wochenspruch seit dem Ostersonntag. Ich lese ihn einmal:

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Also, jetzt etwas ganz Besonderes. Was passiert? Wir gehen ja mit der Seele hinaus jetzt immer noch. Der Höhepunkt zwar ist mit Johanni schon überschritten, eigentlich, aber wir sind mit der Seele noch ganz stark draußen und an sich - normalerweise - nimmt die Wärme noch zu. Und dieses Bewusstsein, draußen zu bleiben, ist so sicher noch bis weit in den August hinein da.

Aber eine neue Qualität ist ja das letzte Mal schon erwacht, dass also im Inneren so ein Licht oder eine Kraft auftaucht, bei sich selbst zu sein, sich geistverwandt zu finden, wenn man in die eigenen Seelengründe hineineintaucht. Also, wir können jetzt das Bewusstsein sozusagen mitnehmen und mit diesem Bewusstsein aus dem Inneren heraus das empfangen, was als Weltendenken uns entgegenkommt. Das wär also das Tolle, sozusagen zu erleben, wie in dem, was uns als sinnliche Welt umgibt, wie da drinnen ein Weltendenken sich ausspricht - und das zu vernehmen. Wir kennen es von uns selbst eigentlich auch, wenn man a bissl schon was geübt hat - Nebenübungen oder sonstwas oder Meditationen oder so. Man merkt doch deutlich den Unterschied, wenn ich so ganz streng logisch mir etwas ausdenke, ausknoble, wie das funktioniert. Da bin ich dabei beteiligt, wie die Gedanken sich zusammenfügen, ob das die logische Reihenfolge ist und so weiter. Da muss ich ganz aktiv dabei sein. Kann auch sehr anstrengend manchmal sein, aber man ist ganz wach dabei: Ich tue das jetzt und da kommt zunächst einmal nicht wirklich eine große Inspiration herein.

Aber dann gibt es die Momente, wo man sich in ein höheres Denken eigentlich erheben kann. Ja, ich sag immer, wo man das Gefühl hat, da lüftet sich die Schädeldecke so a bissl, wo man auch das Gefühl hat, ich bin da draußen jetzt mit meinem Denken, aber ich bin ganz wach trotzdem dabei, ganz hellwach. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich logisch die Gedanken verbinde, sondern sie verbinden sich selber, aus eigener Kraft heraus. Aber ich kann sehr wohl wach verfolgen, dass das durchaus auch einen logischen Zusammenhang hat. Also ich tauch nicht in so ein Chaos ein, sondern im Gegenteil, ich nehme eigentlich einen Gedankenzusammenhang wahr - und das ist das Weltendenken, das da zu uns spricht.

Und eigentlich sollten wir immer diesen Wechselschlag haben, also zumindest einmal das Weltendenken erleben zu können, also wo die geistige Welt eigentlich schon spricht zu mir, in gewisser Weise, ohne dass ich sie halt noch imaginativ wahrnehme. Aber in Gedanken spricht sie sich aus. Und zugleich aber habe ich die Wachheit, die ich sonst auch ganz normal im normalen Verstandesdenkens drinnen habe. Und mit dem kann ich jederzeit überprüfen: Aha, ja, das hat aber auch Hand und Fuß, ganz klar ist es. Aber wichtige Voraussetzung ist, dass ich Enthaltsamkeit übe darin, selber logisch die Gedanken zusammenbasteln zu wollen, sondern ich lasse einfach zu, dass sie sich selbst verbinden. Dann tauche ich in ein lebendiges Denken ein, in ein lebendiges Weltendenken. Und da haben wir grad jetzt eine sehr starke Chance, das da draußen zu erleben, im Zusammenhang mit der Natur zu erleben. Wie spricht die Natur in Gedanken zu mir, im Grunde. Ich lese es noch einmal:

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Also, versuchen wir ein bissl offen zu sein für dieses Weltendenken, das uns begegnen kann, und ein bissl weniger zu schauen auf das, was logisches Eigendenken ist. Der 39. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 14. Wochenspruch im Text

An Geistesoffenbarung hingegeben

Gewinne ich des Weltenwesens Licht,

Gedankenkraft, sie wächst

Sich klärend mir mich selbst zu geben

Und weckend löst sich mir

Aus Denkermacht das Selbstgefühl.

Der 39. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 14. Wochenspruch im Text

An Geistesoffenbarung hingegeben

Gewinne ich des Weltenwesens Licht,

Gedankenkraft, sie wächst

Sich klärend mir mich selbst zu geben

Und weckend löst sich mir

Aus Denkermacht das Selbstgefühl.

Themenschwerpunkt des 64. Vortrages Apokalypse des Johannes

Liegt noch nicht vor.

Gedanken von Wolfgang Peter aus dem 116. Vortrag Apokalypse des Johannes

Der 14. Wochenspruch im Text

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 14. Wochenspruch

Der 14. Wochenspruch: Sommer - Johanni, der Gipfelpunkt, ist überschritten - das Bewusstsein für das Eigenwesen schwindet - die ganze Sinnenwelt ist Offenbarung von etwas Geistigem - die ganze Sinnenwelt gibt uns ununterbrochen Bilder und Töne des Übersinnlichen - wichtig: sich verlieren können draußen, um sich dann aber auch wiederzufinden

Gedanken von Wolfgang zum 14. Wochenspruch (Film)

Link zur 116. Folge Apokalypse des Johannes

Gedanken von Wolfgang zum 14. Wochenspruch (Text)

Quelle: Transkription des Abschnittes zur 116. Folge Apokalypse des Johannes (eine Transkription von Ghislaine und Susanne

Meine Lieben, ich begrüße euch zum 116. Vortrag zur Apokalypse. Ende ist noch nicht absehbar. Irgendwann wird es kommen, aber das wird uns dann überraschend treffen. Zum 116. Vortrag gibt es jetzt den 14. Wochenspruch. Das ist jetzt der aktuelle. Nachdem wir den Sprung mit Johanni gemacht haben, sind wir ein bisschen gehüpft, damit wir wieder synchron kommen. 14. Wochenspruch, "Sommer" ist der Übertitel. Ganz großer Übertitel: SOMMER!

An Sinnesoffenbarung hingegeben

Verlor ich Eigenwesens Trieb,

Gedankentraum, er schien

Betäubend mir das Selbst zu rauben,

Doch weckend nahet schon

Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Also, das heißt, es geht darum, dass wir jetzt in der Hochsommerzeit… Also wir sind ja über Johanni drüber gekommen, Johanni ist der Gipfelpunkt, der längste Tag und die kürzeste Nacht - und die Wärme steigt aber natürlich noch weiterhin jetzt in den zwei Sommermonaten. Also, vor allem im August normalerweise wird es sehr heiß, heute ist das alles schon ein bisschen verschoben irgendwie, aber je mehr draußen Wärme und Licht uns entgegenkommen, sinnlich entgegenkommen, desto mehr verschwindet halt dieses, ja, Bewusstsein für das Eigenwesen. Wir sind einfach mit der Seele a bissel draußen, in der Welt draußen, und das sollten wir durchaus genießen, draußen zu sein. Sicher ist es eine Tugend, auch in der größten Hitze einmal es zu schaffen, sich zu konzentrieren und ganz bei sich zu sein. Aber von der Natur aus trägt es jetzt  unsere Seele hinaus in die Welt und wirklich in den Sinnenschein, in die Sinnenwelt hinaus, weil die ganze Sinnenwelt ist ja Offenbarung von etwas Geistigem, in Wahrheit. Also, das heißt, wir sollen gar nicht schimpfen über die Sinneswelt und sagen: "Ah! Wir wollen ja übersinnlich und ins Geistige, hat ja mit dem Sinnlichen nichts zu tun." Die ganze Sinneswelt spricht und zeichnet und malt ununterbrochen uns Bilder und Töne und Klänge und Gesänge und Worte des Übersinnlichen, des Geistigen, das dahintersteckt. Wir müssen es nur…haha…"nur" lesen können, hören können, verstehen können, also so ganz Kleinigkeiten. Aber diese Kleinigkeiten, da braucht man wahrscheinlich viele Inkarnationen, um das immer bewußter greifen zu können. Aber das Wichtige ist einfach auch, sich verlieren zu können in dem draußen, um sich aber zu finden.

Der 39. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 14. Wochenspruch im Text

An Geistesoffenbarung hingegeben

Gewinne ich des Weltenwesens Licht,

Gedankenkraft, sie wächst

Sich klärend mir mich selbst zu geben

Und weckend löst sich mir

Aus Denkermacht das Selbstgefühl.

Themenschwerpunkt des 116. Vortrages Apokalypse des Johannes

Mit dem Erdenmenschen hat in der siebenstufigen Entwicklung unseres Kosmos erstmals ein geistiges Wesen - unter Mitwirkung der Widersacherkräfte - einen physisch-stofflichen Körper erhalten, um mit Hilfe der sogenannten kristallbildenden Kräfte ein individualisiertes Ich auszubilden, das über die Stufe der Freiheit zur Menschen verbindenden, Lebenskräfte spendenden Liebe befähigt ist.

Um dieses Entwicklungsziel zu erreichen, ist es erforderlich, dass der Mensch sein durch die schweren Verfehlungen insbesondere der fernen Vergangenheit verdorbenes Seelisch-Astralisches, das uns in der Apokalypse im Bild der Hure Babylon für die ganze Menschheit vor Augen gestellt ist, durch den Einsatz seiner Ich-Kraft in neue Fähigkeiten verwandelt, die er für den Bau des Neuen Jerusalem benötigt.

Mit den Asuras stehen uns nun allerdings Widersacherkräfte entgegen, die uns bis zum Ende unserer Inkarnationen durch Angriff auf unseren physischen Körper essenzielle "Teile" unseres Ichs zu entreißen vermögen. Diese Ich-Kräfte würden uns auf unserem weiteren Weg unwiederbringlich verloren sein.